Mittwoch, 14. Juni 2017

Social Media und ICH - Meine derzeitige Hassliebe

Tagtäglich nutze ich diverse Social Media Kanäle: Facebook, Instagram und Pinterest. Ich checke, was gibt es Neues, hole mir Inspiration und poste natürlich selbst.

Blogs lese ich schon seit langer Zeit nicht mehr aktiv. Beruflich bin ich stark eingebunden, abends habe ich dann meist nicht mehr so viel Lust lange Texte zu lesen.
Und ja, ich vernachlässige auch stark diesen Blog. War es doch einst mein Tagebuch und fand auch regelmäßig dank toller Kommentare von euch ein Austausch statt. Doch mittlerweile fällt es mir schwer euch interessanten Content zu liefern. Wir leben ja im Alltag, Lotte ist 4 Jahre, wir arbeiten ... Wirklich Spannendes gibt es da nicht. Von unseren Reisen mag ich gern berichten, auch vom Hausbau. Doch Bilder vom Wochenende zu schiessen, damit ich euch hier davon erzählen kann, dass ist viel Arbeit ... ja, mittlerweile ist es eher Last als Freude. Aber ohne Bilder sind Texte auch doof, oder was meint ihr?

Zudem glaube ich auch, dass Blogs an Bedeutung verlieren, Instagram ist eine schöne Alternative. Ein Bild ist schnell geschossen und ein schöner Text darunter.

Darum nutze ich auch Instagram am meisten. Doch auch hier merke ich bei mir eine Reduzierung. Ich bin froh, wenn ich am Wochenende oder am Abend das Handy mal nicht dabei habe. Ich mein Leben real und nicht digital genieße. Denn zu oft habe ich mich selbst erwischt, dass ich extra etwas in Szene gesetzt habe oder eine Situation verpasst habe für das perfekte Bild. Und eigentlich ist mein Isntagram Account gar nicht so perfekt. Also im Vergleich der großen Mami-Blogger / Instagramerinnen.
Und so soll es bleiben: Unperfekt - vielleicht auch unregelmäßiger ... und seit neuestem auch privat!

Mich haben einfach zu viele Likes von dubiosen Seiten gestört. Auch wenn man Lotte nicht sieht, ich gebe trotzdem recht viel Preis. Das möchte ich ändern, anonymer werden, doch trotzdem authentisch. Mal schauen, ob mir das gelingt.

Ich bin auch immer wieder erstaunt, welch direkten Fragen ich gestellt bekomme .. Oder anmaßende Verbesserungen (Du solltest, du musst ... ), die ich erhalte. Ja, ich teile so mein Leben mit der Welt - aber leben und leben lassen.
Zudem ist es doch auch nur ein Ausschnitt unseres Lebens.
Ich zeige euch doch nur interessante Sachen.  Das tägliche Gassigehen seht ihr nicht, Lotte beim Rumtoben oder ähnlichem wird auch mit der Zeit langweilig, also wird es nicht gezeigt. Wenn wir dann mal essen gehen oder shoppen, scheint es auf einige zu wirken, als ob wir das IMMER machen. Stattdessen sollte ich Lotte mal lieber Fahrradfahren beibringen (O-Ton einer Userin). Ach ja, sowas liebe ich ja eh. Ich muss nichts machen, können oder tun - und genauso wenig Lotte. Mit 18 wird sie im eigenen Bett schlafen und sicherlich Fahrradfahren können. Und wenn nicht: Es gibt ja Autos ;)

Facebook nutze ich privat kaum noch. Ich scrolle mal durch, aber klicke schnell weg, weil mal wieder ein Hetz-Beitrag oder grausame Nachrichten verbreitet werden.

Für den Blog erhalte ich meine Facebook-Seite am Leben. Unsere etwas über 600 Fans bleiben konstant. Aber wenig likes und Kommentare sehe ich - ich habe ganz viele treue Liker. Das finde ich schön, doch die anderen lesen vielleicht dann gar nicht was ich so schreibe.Also brauche ich Facebook für den Blog noch?

Ähnlich sieht es dann vielleicht auch mit dem Blog hier aus. Ich sehe, dass täglich mehr als 1000 Besucher auf dem Blog sind. Doch Beiträge werden gar nicht mehr kommentiert.

Instagram ist da anders, da bekomme ich Feedback. Und ja, das finde ich schön. Denn Social Media lebt doch durch den Dialog und den Austausch.

Ganz ohne kann und will ich nicht - das ist klar. Aber ich will den Druck bei mir rausnehmen. Das MÜSSEN! Ich möchte nicht mehr einen Blogbeitrag schreiben MÜSSEN, auf Instagram ein Foto hochladen MÜSSEN. Facebook MUSS nicht immer aktuell gehalten werden.

Ich möchte auch kein Influencer sein, Kooperationsanfragen sortiere ich stark aus - was UNS gefällt, dass zeige ich hier gern. Aber auch da möchte ich nichts MÜSSEN.
Ja, ich weiß, meine treuen Blogleser kommen so nicht mehr ganz so oft in den Genuss eines Gewinnspiels, doch konzentriere ich mich dafür dann eher auf authentischen Inhalt hier auf dem Blog. Echte Beiträge aus dem Leben - Gedanken ...

Puh, das musste irgendwie mal raus - das ist befreiend für mich ... Und wenn es euch hier dann mal zu ruhig ist. Folgt mir gern auf Instagram!

Mittwoch, 7. Juni 2017

UNSERE Lotte wird getauft - die Vorbereitungen laufen

Ja, das Lottchen ist schon vier Jahre alt, damit ist sie schon recht alt, was die Taufe betrifft.
Aber aus verschiedenen Gründen haben wir damit so lange gewartet.

Zum einen soll sie bewusst ihre Taufe erleben, zudem wollten wir die perfekte Patin / Paten finden und dann war da noch die Sache mit dem Ort, denn auch wenn ich noch nicht zu viel verraten möchte: Lotte wird zwar evangelisch getauft, doch nicht in einer Kirche.

Für Lotte-Papa und mich war klar: Die Taufe ist wichtig für UNS, für Lotte, ihn und mich. Es soll UNSER Tag sein, ohne Stress. Somit werden wir auch nicht groß feiern. Derzeit ist es bei uns aufgrund des Hausbaus und beruflich schon sehr stressig, so wollte ich mich auf die Taufe freuen und nicht ein weiteres Projekt daraus machen.

Daher werden wir an dem Tag nur insgesamt 10 Leute sein und Lotte immer im Mittelpunkt.

Das Taufgespräch war sehr schön, der Pastor wirklich nett und angenehm. Der Taufspruch war auch schnell ausgesucht, da mich die Bedeutung gleich gefesselt hat. Es wird dieser werden: Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, daß ich nicht fallen werde.
- Psalm 62,7. Ihre Taufkerze ist schlicht, doch das finde ich schön so.

Lottes Kleid habe ich bei Zara gekauft - sie hat es sich quasi ausgesucht und ich fand es auch sehr bezaubernd.



Das Haar wird sie offen tragen - ich habe einen Blumenkranz aus Rosen und Schleierkraut bestellt.

Selbstverständlich soll Lottchen auch an den Tag erinnert werden und sie bekommt von uns Ohrringe.



Zudem habe ich ein Bild bei Dawanda mit einem passenden Spruch bestellt, der sie ein Leben lang begleiten soll.



Ein kleiner Schutzengel soll sie ebenfalls erinnern, dass sie wohlbehütet ist.
Da sie aber vermutlich gern auch ein "echtes" Geschenk erwartet, haben Lotte-Papa und ich noch etwas für ihre Puppen besorgt.

Von meiner Mama hat sie ein wunderschönes Armband und Ohrringe bekommen, welches sie am Tag der Taufe tragen wird:



Die Tischdeko wird schlicht, ich habe passend zu Lottes Haarkranz zwei kleine Sträuße bestellt - um die Torte kümmert sich die Familie der Taufpatin.

Auch die Taufkerze ist schlicht gehalten - ich hatte erst überlegt eine aufwendige zu bestellen, doch diese Kerze von der evangelischen Kirche, wo wir Lotte taufen lassen, ist so schön einfach gehalten und erinnert einfach an das wesentliche.



Ich freue mich auf Lottes Taufe, ich bin so froh, dass wir uns für diesen Weg entschieden haben. Ganz klein ... und ich kann mich an dem Tag auf Lotte und die Taufe konzentrieren.

Bilder davon werden sicherlich folgen ...

Dienstag, 23. Mai 2017

Ein Hoch auf UNSEREN Kindergarten

Jeden Tag bin ich froh, dass wir für Lotte so einen schönen Kindergarten gefunden haben. Er ist zwar klein und nicht der modernste. Aber ich glaube als Kind finde man das so richtig schön gemütlich.

Zudem ist draußen ganz viel Platz: Es kann geklettert und geschaukelt werden. In der Sandkiste getobt oder auch mit Fahrzeugen rumgerast werden.

Im Innenbereich gibt es eine Malstation, ganz viele Spielsachen und ein "Baumhaus". Lotte spielt gern Vater-Mutter-Kind, wie gut, dass es Babypuppen und einen Kinderwagen sowie eine Spielküche gibt.
Auch ein Bewegungsraum ist vorhanden.

Es wird morgens gesungen, gemeinsam gefrühstückt und dann heißt es: ab nach draußen.

Draußen und Natur ist auch das Motto des Kindergartens.

Im Frühjahr / Sommer geht es zwei Mal für je zwei Tage in den Wald. Auch bei Regen wird dann Flora und Fauna bestaunt. Die Kinder lieben das einfach und Lotte erzählt aufgeregt, was sie alles dort erlebt hat.


Ab Mai geht es dann einmal die Woche ans Meer. Dort gibt es einen Bauwagen, doch die meiste Zeit sind die Kinder auf Erkundungstour und Muscheln werden gesammelt.


Wenn Lottchen der Abschied morgens schwer fällt, dann wird sie von den Erzieherinnen in den Arm genommen oder liebevoll abgelenkt. Sie freut sich dann besonders, dass sie dann die Glocke läuten darf.

Das Mittagessen scheint Lotte sehr zu schmecken, das liefert ein Restaurant täglich frisch. Wenn ich mir den Speiseplan anschaue ist da auch viel Abwechslung, Pfannkuchen, Fisch, Nudeln ... alles ist dabei. Auch für Nachtisch oder Obst ist gesorgt.

Ihr Frühstück macht der Lotte-Papa immer morgens Zuhause: Ein Butterbrot mit Käse oder Wurst, Obst (Apfel oder Birne ... ab und an auch Weintrauben) und vielleicht auch mal Babybel.
Getränke gibt es dann im Kindergarten: Tee, Kakao, Milch und Wasser. Völlig ausreichend.

Neben ihrem besten Freund, den sie schon aus der Krippe kennt und liebt, haben sich einige neue Freundschaften ergeben und auch wir Eltern treffen uns ab und an privat.

Besonders gut finde ich den wöchentlichen Besuch in der angrenzenden Bücherei. Hier darf Lotte sich dann drei Bücher aussuchen. Das findet sie total toll. Wir lesen die dann immer abends gemeinsam...

Da es sich um einen evangelischen Kindergarten handelt, wird auch gebetet und in die Kirche gegangen. Zu Weihnachten haben die Kinder in der Kirche wunderschön gesungen ... ich finde sowas toll.

Projekttage gibt es im KiGa ebenfalls. Letztens war das Thema "Kunst". Hier wurde dann eine Woche gemalt und gebastelt...

Oder es wird eine Woche Martin Luther gewidmet - schließlich ist dieses Jahr das Luther-Jahr ;)

Jetzt wo das Wetter so schön ist, geht es morgens gleich ab nach draußen - am Tor verabschiede ich mich mit einem dicken Kuss und einem guten Gefühl.
Und das ist schön... Ich bin so froh, dass wir unseren perfekten Kindergarten gefunden haben.
Ein schöner Platz mit lieben Erzieherinnen und ganz lieben Freunden.