Aber musste dann irgendwie doch sein.
Doch beginnen wir am Anfang.
Schon ein paar Tage beobachteten wir, dass unser Mädchen nicht wie gewohnt viel schlief, sondern viel wacher war. Auch reagierte sie sogar auf vertraute Geräusche schreckhaft.
Zudem zog sie neuerdings die Beinchen ganz fest an ihren Körper und schwang sich so auf die Seite. Minutenlang wippte sie so hin und her.
Begrabbelte mit den kleinen Fingerchen die Kissen in ihrem Tagesbettchen und ihre Hand ist kaum noch aus dem Mund zu bekommen.
Eltern wissen sicherlich was das bedeutet: Das Kind macht einen Schub.
Bisher verliefen die Schübe bei uns recht ruhig. Bemerkbar machten sie sich meist nur durch viel Essen wollen und extremes Bedürfnis nach Nähe.
Leider gesellt sich dieses Mal aber auch immer wieder heftiges Weinen aus heiterem Himmel hinzu. Zum Glück nicht lang, aber immer mal wieder hört man ein lautes Aufheulen.
Selbst im Schlaf hält dies an.
Ja, Schlaf... puh.. Was waren wir doch verwöhnt, dass Lotte nur einmal nachts aufgrund von Hunger für 10 Minuten wach wurde... Nun kommt sie alle zwei Stunden ... MINDESTENS!
Muss ich erwähnen, dass ich als Mama ein wenig zombiehaft durch die Gegend schaue?
Am Montag gab ich mich noch der Illusion hin, dass man mit einem schubenden Kind alles trotzdem schafft, schließlich haben wir uns ein Gammelwochenende gegönnt, der Haushalt wartete also. Zudem wollte ich unbedingt die ersten aussortierten Baby-Sachen bei Facebook für euch fotografieren (Tschakka, das habe ich geschafft!!! Unsere Facebookseite zum Beweis :D)
Und so sah es beim Entstehen der Fotos und des Reinstellens bei uns aus:
Die Raupe kullerte derweil in ihrerm Bettchen munter umher:
Joa, also den Haushalt habe ich dann weniger geschafft, ich war schon stolz, dass ich den Geschirrspüler anmachen konnte.
Duschen? Fehlanzeige. Das Töchterlein brauchte die meiste Zeit dann doch Mamas Hand, denn sonst wurde extrem gejammert.
Darf ich sagen, dass mir das aber auch ein schönes Gefühl vermittelt hat?
Die warmen Hände MEINES Kindes, die meine Hand umgreifen und nur dies konnte sie beruhigen... Liebe durchfloss meinen Körper und alles um mich herum war total egal!
Und ich merkte schnell: Ergib dich diesem Schicksal, versuche erst gar nicht irgendwas anderes zu machen. Und siehe da, gestern war ein recht entspannter Tag. Lotte und ich dösten den ganze Tag.
Aber ich musste irgendwie was für mich machen und was hilft da meist?
Ein Besuch beim schwedischen Möbelhaus mit dem Mann und der kleinen Lotte. Ich lockte den Papa mit den Worten "Nur mal gucken gehen...".
Uns war da schon klar, dass wir sicherlich irgendwas finden würden. Und so war es dann auch. Ein paar Spielsachen für das Kind und zwei Aufbewahrungsboxen dafür, die dann im Wohnzimmer stehen sollen. Für den kochenden Mann ein tolles Schneidebrett und für die Neu-Bäckerin (also mich) gab es ein paar Backutensilien.
Mal wieder neugierig beäugt von unseren Hunden... |
Leider war der Besuch aber sonst etwas enttäuschend, da derzeit viel bei IKEA umgebaut wurde. Aber der obligatorische Hot Dog durfte nicht fehlen. Somit war ich wieder glücklich.
Lotte wurde für den Besuch beim Schweden in ein gemütliches Outfit gesteckt:
Und mit der Kinderwagenkette an der Autoschale war sie auch etwas abgelenkt. Doch die meiste Zeit trugen wir sie oder sie pennte...
Nun ist es fast schon wieder Abend und was habe ich heute geschafft? Soll ich ehrlich sein? NICHTS, Gar nichts... Was habe ich jedoch dafür bekommen? Ein entspanntes, friedlich schlafendes Kind, was zwar ab und an weinerlich ist, doch eine Mama in ihrer unmittelbaren Nähe weiß. Verwöhne ich damit das Kind zu sehr? Vielleicht.. Aber das ist mir gänzlich egal ;)
Mein Mann wird sicherlich bald nach Hause kommen, Rasen muss noch gemäht werden und vielleicht noch das Bad geputzt werden. Wir warten ab, ob das Lottchen uns das machen lässt.
Und dann kamen heute noch Pakete an. Auf den Inhalt des einen waren wir soooo gespannt, seid es auch, denn dazu wird es hier bald eine neue Rubrik geben, die Raupes Papa für euch führen wird.
Wir wünschen euch einen ganz tollen Abend!