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Donnerstag, 20. Mai 2021

Unser Urlaub Zuhause - Ein paar Tipps von UNS

Macht ihr euch auch langsam Gedanken, was ihr in den Sommerferien macht? 

Wir haben dieses Jahr das Glück, dass wir 4 Wochen gemeinsam frei haben, alle vier. Das ist für uns purer Luxus! Allerdings werden wir wahrscheinlich auch diesmal auf eine Urlaubsreise verzichten. Wie ihr vielleicht wisst, fahren wir sehr gern nach Holland. Aber seit Corona haben wir all unsere Reisen abgesagt. Nur für ein Wochenende ging es einmal in unsere "zweite Heimat". 

Alle Schulferien im letzten und diesem Jahr haben wir hier bei uns verbracht. Und ganz ehrlich: Wir haben so viele neue Orte entdeckt. Das macht uns ganz viel Spaß: Einfach ins Blaue zu fahren, den Picknick-Korb gepackt und los geht es. Wir haben das Glück an der Nordsee zu wohnen, das Meer ist natürlich unser liebstes Ziel. Aber gibt es auch hier noch schöne Seen und tolle Spielplätze. 

 

Spielplätze gibt es hier wirklich wie Sand am Meer - es müssen gar nicht die großen sein. Lotte klettert super gern und schaukelt. Eine Rutsche ... und sie ist glücklich. 

Viel Action brauchen wir eigentlich gar nicht. Morgens werden Brötchen geschmiert, ein Kuchen darf auch gern mal mit oder Süßkram. Wasser und heißer Tee ... mehr braucht es gar nicht. Manchmal reicht uns da nur der schnelle Weg zum Deich, die Schafe beobachten. Lotte hat dann ihren Roller dabei oder die Inline Skates. So düst sie fröhlich durch die Gegend. Und wir beobachten das Meer. 


Schlechtes Wetter gibt es für uns dabei nicht. Entweder wird dann im Auto gegessen und dick eingemummelt spazieren gegangen oder wir suchen uns einen Unterschlupf. 

 


Auch Wälder laden zum Verweilen ein. Hier werden Stöcker gesammelt und die Bäume bestaunt. Mit dem Kinderwagen ist das zu ruckelig, aber unser kleiner Mann liebt es getragen zu werden, so vebringen wir eh die meiste Zeit. Super praktisch ...

Etwas weiter entfernt in Cloppenburg gibt es ein Freilichtmuseum. Leider ist es derzeit geschlossen, doch im letzten Jahr haben wir hier eine schöne und spannende Zeit verbracht. Sicherlich gibt es auch so etwas in eurer Nähe.

Museen lieben wir ja eh - doch sind diese noch geschlossen und wir versuchen Menschenansammlungen zu vermeiden. Ich hoffe, dass es hier vielleicht im Sommer eine Lösung gibt. Denn ein wenig vermisse ich z.B. das Schloßmuseum in Jever.

Das Fahrradfahren haben wir letztes Jahr für uns wiederentdeckt. Darum haben wir uns nun einen Fahrradanhänger gekauft, der auch mit Baby funktioniert. Dafür muss aber das Wetter dann doch besser werden. Im Regen macht das wirklich keinen Spaß.

Und dann haben wir ganz viel Zeit im heimischen Garten verbracht. Viele neue Beete haben wir gepflanzt, eine Kräuterschnecke gebaut. Wir freuen uns schon sehr auf schöne Tage. Lotte hat ein neues Trampolin und ihr Spielhaus ist immer noch sehr beliebt. Einen kleinen Pool haben wir auch gekauft, der wartet auch auf höhere Temperaturen.

Freibäder oder auch Seen hat Lotte mit ihrer Oma letztes Jahr besucht, da gehe ich einfach auch davon aus, dass die dieses Jahr wieder öffnen. Ansonsten geht es abgeschieden ans Meer... Ja, das ist unser Vorteil. Aber sicherlich habt ihr auch Baggerseen oder ähnliches in der Umgebung. Urlaub bei Oma und Opa ist für die Kleinen eh der Hit und eine tolle Alternative!

Wir haben auch unsere Spielesammlung aufgestockt: Twister, Monsterjäger und einige Outdoorspielsachen haben wir gekauft. Badminton und Klettball ist besonders beliebt. Mit Papa wird Fußball gespielt.

Echtes Urlaubsfeeling bringt gutes Essen und besondere Getränke. Wir grillen allerlei Leckeres. Gern auch mal aus dem Dutch Oven oder tollen Fisch. Rezepte für das Kochen am Lagerfeuer gibt es auch auf dem Elchblog, schaut doch auch gern vorbei. (An dieser Stelle "Danke" an Unterwegs.biz für die Zusammenarbeit.) Alkoholfreies Radler für mich, Eistee für Lotte und ein ausländisches Bier für den Papa. Selbstegmachter Eiskaffee ist auch grandios bei warmem Wetter! Für die Kinder gibt es gern Eiswürfel mit Beeren drin - das finden sie total toll.

Gern veranstalten wir auch einen Kinoabend: Selbstgemachte Guacamole und Nachos, Popcorn und Eis. Dank Netflix und Co. ist die Filmauswahl riesig... Gemütlich auf der Couch. Wirklich herrlich!

Wir geniessen die gemeinsame Zeit und machen das beste daraus. Wir hätten auch nicht gedacht, dass wir es uns daheim mal so schön machen können.

Klar, langsam kommt das Fernweh. Und wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Urlaub. Natürlich geht es zuerst in unser geliebtes Holland, eine größere Reise ist dann für nächstes Jahr geplant. Wir denken einfach positiv - wir halten jetzt noch durch und leben nach dem Motto: Stay home, stay safe. 

Und was sind eure Tipps für Zuhause? Wir sind gespannt!


Mittwoch, 7. August 2019

Ein paar Tipps für den Sommer im Büro: Mode und mehr...

Ja, der Sommer 2019 ist warm! Hier an der Küste weht immer mal wieder leichter Wind, doch im Büro ist es meist schon vormittags stickig und die Temperaturen wenig angenehm.
Ihr kennt das sicherlich, oder?

Ich habe mir gedacht, ich teile ein paar Tipps und Tricks mit euch, denn in den letzten Wochen habe ich mir ein paar Must Haves für den Sommer zugelegt.

Dieses Jahr habe ich ein paar neue Kleidungsstücke gekauft, da ich die letzten Jahre immer wieder viel zu wenig schöne Sachen für´s Büro hatte. Waren ja auch die heißen Tage eher selten ...

Ich muss gestehen: Dieses Jahr bin ich auch etwas mutiger, zum einen trage ich auch einmal T-Shirts, die ich sonst eher selten angezogen habe. Doch der Dresscode in Büros ändert sich und es gibt so viele tolle Shirts! Also traut euch ... Mit einer schicken 7/8-Hose kombiniert, ist das immer bürotauglich.

Bei heißen Temperaturen mag ich auch gern fließende Tuniken, am besten aus Baumwolle oder Leinen, auch dies kombiniert mit einer Hose ist perfekt für die Arbeit:



Ich trage dazu am liebsten Slipper, da habe ich sooo viele von, die man auch im Frühjahr und Herbst noch super tragen kann:



Ich muss aber gestehen, dass ich am allerliebsten Kleider trage. Und da gibt es so viele tolle Varianten, dass bestimmt jede Frau das passende für sich.




Blusenkleider findet ihr in meinem Kleiderschrank in Massen. Und das meist in weiß, hellblau oder auch gern gestreift.

Bei mir müssen die Kleider allerdings immer über das Knie gehen, dann fühle ich mich am wohlsten.

Wenn es etwas kühler ist, dann trage ich eine Leggings drunter und sportliche Schuhe.

Wie schon erwähnt, mag ich an mir lieber etwas längere Ärmel, dieses Jahr sind die Ärmel gern auch mal trompetenförmig und geben den Kleidern noch ein wenig mehr Chic.

Auch wenn ich meistens schwarz oder dunkelblau trage, darf es im Sommer doch auch mal heller sein. Und auch Blümchenmuster mag ich dann :)




Was ich euch unbedingt empfehlen kann: Lange Kleider. Ich habe dieses Jahr gleich drei verschiedene gekauft. Und ob man es glaubt oder nicht, gerade bei ganz warmen Tagen empfinde ich lange Kleider oft am angenehmsten.















Verzichtet im Sommer am besten auf die ganz hohen Schuhe, ich habe einige Schuhe mit Keilabsatz, da läuft es sich wirklich angenehm drin.


Und jetzt verrate ich euch mein Büro-Geheimnis - ich habe noch ein paar ganz bequeme, flache Sandalen in der Schublade. Wenn die Füße zu schwer werden, kommen die zum Einsatz:


Außerderm kann ich euch Wassersprays empfehlen - einfach ins Gesicht erfrischt es euch ganz leicht. Und fixiert zudem das Make-up!


Ein kühlendes Gel für die Beine wirkt ebenfalls Wunder. Beides habe ich immer in meiner Schublade ... Okay, ein Deo habe ich da auch noch gebunkert ;)

Derzeit verzichte ich auf der Arbeit auf einen warmen Kaffee am Morgen, stattdessen mache ich mir einfach einen Eiskaffee: Milch in den Kaffee geben und Eiswürfel rein, wenn man möchte gern noch süßen. So simpel und so lecker! 


Und zum Schluss: trinkt genug! Ich habe mir angewöhnt ganz viel Wasser zu trinken und immer ein volles Glas auf dem Schreibtisch stehen zu haben.

Ach ja - Und die beste Abkühlung an heißen Arbeitstagen: Gemeinsam mit den Kollegen in der Mittagspause Eis essen.<3 p="">

Anmerkung: Die Modebilder habe ich auf der Seite von Alba Moba gefunden.

Mittwoch, 22. Mai 2019

Ein Sportmuffel fängt endlich an sich zu bewegen - MEINE Tipps (nicht nur) für berufstätige Frauen

Ja, ich bin ein Sportmuffel. Meine kostbare Freizeit mag ich nicht in einem Sportstudio verbringen. Und Mannschaftssport ist auch nicht mehr so mein Ding. Früher habe ich Fußball und Volleyball gespielt, doch nach unzähligen Bänderrissen oder verstauchten Knöcheln, ist mir auch hier der Spaß vergangen.

Doch nun, mit Ende 30 merke ich, dass mein Körper etwas mehr Bewegung benötigt. Leider muss ich beruflich viel sitzen, kurze Wege sind zwar charmant, aber der Kalorienbedarf ist dann auch nur gering.

So habe ich mir ein paar Sachen angewöhnt: Ich nehme meist nur noch die Treppe, Aufzug wird gemieden. Mit meiner Kollegin gehe ich mittags einfach auch einmal in der Pause spazieren. Und abends schnappe ich mir Kind und Hund und wir laufen durch unsere Nachbarschaft. Damit ich dies etwas schneller absolvieren kann, fährt Lotte auf dem Roller.

Diese Kleinigkeiten haben schon eine gute Wirkung. Meine Schrittzähler-App zeigte nun nicht mehr die kläglichen 1.000 Schritte pro Tag an, sondern ich komme auch so mal auf über  5.000 ... Doch sind das immer noch viel zu wenig.

Ich hatte euch ja schon einmal geschrieben, dass ich eigentlich gern früher gejoggt bin, doch ich kann mich noch nicht überwinden, dass in der Natur zu machen.

Weiterhin bin ich daher auf der Suche nach einem Laufband für Zuhause - Meine Eltern haben sich nun so eins gekauft:

Dies nutze ich aber nun mit, bis ich mich durchringen kann, selbst eins zu kaufen.

Einmal in der Woche gehe ich nun schwimmen - Einfach Bahnen ziehen. Dies hilft mir auch beim Abschalten - raus aus dem Alltag, das möchte ich nicht mehr missen.

Seit neuestem mache ich wieder ein Workout daheim, früher habe ich das 30-Tage-Shred Programm gemacht. Auf YouTube findet man unzählige Sportanleitungen zum Mitmachen. Und wenn es nur 20 Minuten am Tag sind, ich bin stolz drauf, dass ich überhaupt etwas mache.
Dafür verziehe ich mich dann in unser Büro, schnappe mir das iPad und lege los.



Wichtig: Denkt an ausreichend Flüssigkeit. Auch wenn ich kein Fan von Wasser bin, hier trinke ich bevorzugt stilles Wasser.
Der Vorteil von Workouts Zuhause: Ich muss nicht noch einmal raus um ins Sportstudio zu fahren, ich bin allein und kann auch in Schlabberhose und Uralt-T-Shirt mein Programm absolvieren.

Zur Belohnung gibt es dann Wassermelone im Bett für mich ;)



Wie ihr seht: Auch für Sportmuffel kann man Bewegung und Sport im Alltag integrieren. Ich bin noch ganz am Anfang, doch wollte ich euch motivieren: Auch kleine Änderungen von Gewohnheiten können etwas bewirken!

Anmerkung: Ich habe ein Bild von Maxxus verwendet - danke!

Montag, 20. Mai 2019

Einfache Ernährungsumstellung - MEINE Tipps (nicht nur) für berufstätige Frauen

Wie ihr vielleicht wisst, wollte ich seit Anfang des Jahres mehr auf meine Gesundheit achten. Insbesondere haben sich schlechte Essgewohnheiten eingeschlichen:
Frühstück auf der Arbeit: ein schnelles belegtes Brötchen vom Bäcker, dazu noch ein leckeres Rosinenbrötchen.
Für die Mittagspause gibt es gern einmal die Reste vom Vortag, sind diese aber alle aufgefuttert musste ich auch hier etwas aus dem Supermarkt kaufen. Okay, der gekaufte Salat ist ja noch recht gesund, die leckere Soße dazu dann eher nicht. Doch schlimmer waren die Süßigkeiten, die noch schnell als Snacks für zwischendurch gekauft wurden.

Mit ganz einfachen Tricks habe ich wirklich ganz leicht meine Ernährung umgestellt. Und die Tipps und Tricks wollte ich gern mit euch teilen.

Wichtig ist, dass ihr vermeidet noch schnell beim Bäcker oder im Supermarkt etwas für das Frühstück oder die Mittagspause zu kaufen. Lieber einen Wocheneinkauf und dies dann auch geplant.
Und denkt auch an die Snacks. Denn auf die kann ich nicht verzichten.

Meine Kollegin und ich teilen uns z.B. eine Obstschale, die wir gemeinsam füllen: Äpfel und Khaki mögen wir am liebsten. Sie ist Bananen-Fan, die Bananen schnipple ich mir gern mal in meine Haferflocken, die ich mir mitbringe.

Und so kommen wir schon zum Frühstück:
Superlecker sind Haferflocken über Nacht in Hafermilch eingelegt. Auf der Arbeit einfach in eine Schüssel geben, einen Klecks griechischen Joghurt dazu.


Am besten noch eine Obstbeilage, Banane oder Heidelbeeren favorisiere ich. Wer mag, kann bei Bedarf noch etwas Honig zum Süßen verwenden. Oder mein Geheimtipp: Bio-Mandelmus aus weißen Nüssen. MEGAlecker sage ich euch. Ebenfalls auch als Brotaufstrich zu verwenden.


Ich verspreche euch, die Haferflocken mit Beilagen sättigen ungemein! Falls ihr es etwas reichhaltiger wünscht, dann gibt es z.b. veganes Proteinpulver auf Kokos-Basis.
Kokosprodukte habe ich eh für mich entdeckt, Kokos-Öl nutze ich als Butter-Ersatz und zum Anbraten. Ich schmecke hierbei auch das Kokos nicht heraus.

Ansonsten mag ich morgens sehr gern Schwarzbrot mit Avocado und Tomaten - schön geschnitten und etwas Salz dazu.



Auch das macht richtig gut satt, so dass ich bis zum Mittagessen kaum Hunger verspüre.

Abends mache ich mir gern Gemüse und Fisch, wie schon geschrieben, versuche ich mir die Reste für das Mittagessen aufzuheben.



Wenn das nicht klappt greife ich gern auf einen fertigen Salat aus dem Supermarkt zurück, doch verzichte auf die Soße. Ich habe mich wirklich dran gewöhnt Salat ohne Soße zu essen oder mit einem Kräuterdressing.
Einfach gehen auch immer Tomaten und Mozzarella oder Gurken mit Hüttenkäse, die snacke ich auch sehr gern. Möhren und ein Kräuterquark bieten sich ebenfalls an.

Vermeidet am besten Fertiggerichte, schaut euch da vorab einmal die Kalorienanzahl an, da werdet ihr sehen, dass dies versteckte Fett und Kalorienfallen sind.

Ich gestehe, ich bin eine Naschkatze. Um meinen Heißhunger da zu stillen, esse ich zwar Obst, aber manchmal muss ich einfach was Süßes essen. Ein Bonbon ist da eine ganz gute Sache ...
Und Kaugummis! Ich habe immer welche dabei.

Und besonders wichtig: Trinken, trinken, trinken! Ich bin nicht sooo der Wasser-Freak. Aber ich habe mir auf der Arbeit angewöhnt in einer großen Thermoskanne ständig heißes Wasser zu haben. Zudem habe ich bei mir im Büro eine kleine Teesammlung. Zitronen- und Minztee sind derzeit meine Favoriten. Kräutertee ist ebenfalls lecker. Vermeidet allerdings Schwarz-Tee ... dieser entzieht euch eher Flüssigkeit.

Ich hoffe, dass ich euch ein wenig mit meinen Tipps helfen konnte. Aber diese kleinen Tricks haben dazu geführt, dass ich mein Gewicht ohne viel Anstrengung halte.

Im nächsten Blogbeitrag zeige ich euch dann ein paar Tipps für Sportmuffel ;)

Anmerkung: Ich habe Fotos von Dr. Georg und Rawpixel verwendet.

Freitag, 15. Januar 2016

Was tun bei Beschwerden während der Stillzeit? Ein paar Tipps von UNS

Wie die treuen Leser unter euch wissen, habe ich das Lottchen sehr lange gestillt. Zum Schluss, nach mehr als 2 Jahren entschied ich dann, dass ich gern abstillen möchte, auch wenn Lotte dies noch nicht wirklich wollte. Beschwerden hatte ich zwar zu dem Zeitpunkt keine, doch das Lottchen turnte mehr an mir rum, als dass es noch wirklich eine ruhige und gemeinsame Mama-Tochter-Zeit war.


Im Endeffekt bin ich froh, dass ich besonders am Anfang durchgehalten habe, denn die folgende Stillzeit war so wichtig für Lotte und mich, weniger ging es hier um die Nahrungsaufnahme. Da ich nach 7 Monaten Elternzeit wieder vollberufstätig war, genossen wir das Stillen als unsere gemeinsame Zeit. Es wurde ein wundervolles Ritual...

Doch der Start der Stillzeit war nicht wirklich berauschen:

Kurz nach Lottes Geburt im Krankenhaus fühlte ich mich recht unwohl... keiner hatte so recht Zeit für mich und konnte mir das Stillen vernünftig zeigen. Wie froh war ich, dass meine Hebamme mich besuchte und mir ein paar Tipps zeigte. So brachte sie mir schon früh bei, dass Stillen im Liegen ganz entspannt ist.

Wichtig ist ebenfalls, dass man immer die Brust wechselt, so dass erst gar kein Milchstau entstehen kann. Hilfreich hierbei ist z.B. ein Stillarmband, was euch an die zuletzt benutzte Brustseite erinnert (glaubt mir: Stilldemenz ist kein Mythos! Ihr braucht solche Helferchen...).

Ich hatte immer mal wieder kleine Knubbel in der Brust, diese kann man unter der Dusche gut massieren, so dass sie sich auflösen. Auch helfen warme Kompressen vor dem Stillen und kalte danach. Auch kann die Stillposition des Kindes helfen, der Kiefer kann die Verhärtungen während des Stillens ebenfalls massieren.

Eine Brustentzündung, eine so genannte Mastitis hatte ich zum Glück nicht, nach neuesten Studien haben allerdings 25% aller stillenden Frauen solch extreme Beschwerden.
Die Mastitis wird vor allem durch Bakterien hervorgerufen. Durch das Stillen entstehen kleine Hauteinrisse im Bereich der Brustwarze. Sie sind die Pforte, über die die Bakterien meist zunächst in die Lymphbahnen der Brustdrüse eindringen.

Vorbeugend kann man hier tätig werden, indem man spezifische Probiotika zu sich nimmt. Ich durfte hier damals die Profutura mama, Probiotikum für Stillende von Milupa testen:


"Das Profutura mama Probiotikum enthält die probiotische Kultur Lactobacillus salivarius. Dieses Milchsäurebakterium kommt natürlicherweise auch in Muttermilch vor. Studiendaten zeigen, dass bakteriell bedingte Brustbeschwerden durch die Aufnahme von L. salivarius deutlich reduziert werden können. " Mehr Infos findet ihr HIER dazu.

Bitte unterschätzt eine Brustentzündung nicht! Sobald ihr Beschwerden habt, geht zum Arzt. Wird eine Mastitis nicht rechtzeitig behandelt, kann sich die Entzündung auf die gesamte Brust ausbreiten. In manchen Fällen kapselt sich die Entzündung ab. Es sammelt sich eine große Menge Eiter an (Abszess).
Als Lotte 7 Monate war, musste ich selbst für eine OP ins Krankenhaus, meine Zimmernachbarin litt unter einer Brustentzündung und musste mehrere Nächte da bleiben. Mit einem Baby ist das wirklich nicht schön. Bei ihr klappte das Stillen dann aber zum Glück weiterhin und ich weiß, dass sie auch eine Langzeitstillerin war ;)

Harmloser waren dann die wunden Brustwarzen. Die hatte ich leider recht schnell, da mir wie schon geschrieben, im Krankenhaus das Stillen nicht richtig gezeigt wurde. Darum hier an euch der Rat: Nehmt eine Hebamme in Anspruch, die euch ganz in Ruhe das Stillen erklärt, denn da gibt es kleine aber effektvolle Kniffe, wie es besser klappt.

Da meine Brustwarzen schon blutig waren, bekam ich Stillhütchen. Für mich eine echte Erleichterung, doch meine Hebamme hielt davon nix, also musste ich diese dem Lottchen wieder abgewöhnen und das war echt ein Kampf, da sie sich zu schnell dran gewöhnte.

Das Problem ist nämlich bei den Stillhütchen, dass die Brust nicht richtig geleert wird.
Darüber hinaus fehlt auch der nötige Hautkontakt zwischen Mutter und Kind, der die Milchstimulation optimal anregt. Eine herabgesetzte Milchproduktion ist die Folge.
Zudem können eine Saugverwirrung des Kindes oder ein Rückgang der Milchbildung, die Folge sein.

Eine Erleichterung bei wunden Brustwarzen war eine Brustwarzensalbe (Ich habe meine bei DM gekauft... die hilft mir immer noch bei trockenen Lippen ;). Zudem einfach Muttermilch auf den Brustwarzen trocknen lassen! Muttermilch hilft eh gegen ganz viele Beschwerden...

Und warum schreibe ich überhaupt so viel von Beschwerden und Gegenmittel? Weil Stillen immer noch das Allerbeste für euer Kind ist. Und ihr vielleicht so etwas aufgeklärter in die Stilzeit gehen könnt und Beschwerden verhindert werden können. Denn Stillprobleme durch Brustbeschwerden wie Brustentzündungen oder wunde Brustwarzen können zu einem frühzeitigen Abbruch des Stillens führen.

Und die Vorteile des Stillens habe ich euch ja schon mehrfach HIER im Rahmen des Projektes „Gesunde Ernährung in den ersten 1000 Tagen“erläutert.


Vielen Dank an Milupa über die Infos insbesondere über die Mastitis!

Anmerkung: Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Milupa.

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Lotte und unsere Hunde - Wie ist das eigentlich so?

Die treuen Leser und Follower unter euch wissen, dass wir zwei Hunde haben. Den kleinen Frechdachs Rocky, der mich mittlerweile seit 13 Jahren begleitet und den großen Kuschelbär Max, den wir mit 10 Monaten als Findelkind vor 5 Jahren aufgenommen haben.

Ihr seht also, die Hunde waren vor unserem Lottchen schon bei uns. Damals waren sie auch wirklich unsere Kinder und das sind sie immer noch, echte Familienmitglieder. Sie werden verwöhnt und durften schon immer bei uns im Bett schlafen.




Klar, man macht sich dann vor der Geburt schon Gedanken, wie das Leben mit Kind und zwei Hunden wird. Zumal Rocky ein echter Wirbelwind ist und Max extrem anhänglich.


Mit beiden Hunden besuchten wir schon früh Hundeschulen und hatten auch eine Hundetrainerin bei uns daheim. Diese kannten somit Max und Rocky und konnten die Beiden in Bezug auf Familienzuwachs gut einschätzen.

Bereits in der Schwangerschaft besuchte uns die Hundetrainerin von Max und gab uns einfache aber sehr wertvolle Tipps, wie wir die Hunde und den Neuankömmling aneinander gewöhnen.
Jeder kennt wohl die berühmte volle Windel, die man den Hunden aus dem Krankenhaus mitbringen soll. Das taten wir auch, aber so wirklich sinnvoll ist es nicht.

Umso wertvoller diese Tipps:

Wir haben ein neues Körbchen für beide Hunde angeschafft, das prominent im Wohnzimmer stand. Das war ein Belohnungsort: Immer wenn ich sie zum Körbchen geschickt habe, gab es Leckerlies. So haben sie dies als positiv wahrgenommen. Diese Methode sollte mir den Stress nehmen, wenn ich mich mal um das Lottchen kümmern musste und die Hunde mir aus dem Weg gehen sollten.
Das klappte auch sehr gut. Irgendwann war Rocky so schlau und legte sich ohne "Befehl" ins Körbchen um Leckerlies zu bekommen ;)

Bei der Ankunft aus dem Krankenhaus sollte ich zuerst alleine ohne Lotte das Haus betreten, schließlich hatten die Hunde mich ein paar Tage nicht gesehen und sollten mich begrüßen.
Nach 5 Minuten kam dann der Papa mit dem neuen Familienmitglied, welches gleich beschnuppert werden durfte. Sie erhielten dann Leckerlies und wir tobten draußen zusammen.
Somit haben sie die Ankunft auch positiv erlebt.

Ab dem Moment liebten die Hunde unser Lottchen. Weiterhin durften sie ins Bett, schliefen an Lottes Seite.

Wichtig: Bitte lasst trotzdem nie Hunde und Kinder allein im Raum!!!

Wenn ich duschen musste, packte ich Lotte ins Badezimmer in ihre Badewanne, die mit einer Decke ausgelegt war, später dann auf ihre Krabbeldecke.

Da Rocky gern mal bellt, wenn er was hört, machte ich mir Sorgen, dass er Lotte nicht schlafen lassen würde.

Aber das Problem gab es nicht. Er bellte von sich aus weniger und Lotte wachte nie, wirklich nie von dem Hundegebell auf. Selbst heute, wenn die Hunde nachts mal laut sind, schläft sie selig weiter.

Max und Rocky sind ab und an kleine "Zerstörer". Gerade Rocky fraß so manchen Schuh von mir. So befürchtete ich, dass Lottes Spielzeug auch nicht lange überleben würde.
Fehlanzeige: Vor Lottes Sachen haben beide Hunde vollsten Respekt! Vielleicht hat Rocky in der Zeit zwei Sachen kaputt gemacht, aber das empfinde ich nicht als schlimm.

Ab und an war es wirklich stressig mit zwei Hunden und einem Kind. Aber die schönen Momente haben immer überwogen.

Ich bewundere Lotte-Papa der jeden Tag mit Buggy und den Hunden ganz lange Spaziergänge macht. Mittlerweile läuft Lotte munter umher und spielt mit Max und Rocky.


Und ohne Witz: Rocky war eins der ersten Wörter, die Lotte konnte!

Mittlerweile sagt sie den beiden auch, was sie mag und was nicht, gibt Kommandos und lockt mit Leckerlies, die sie früher immer Nellies nannte.



Ach ja, wichtig war auch, dass Lotte Grenzen bei den Hunden respektiert. Das Körbchen der Beiden sollte tabu sein. Ab und an schlich sie sich rein, doch scheuchten wir sie da weg (nachdem wir schnell noch ein Foto machten ;).

Lotte liebt es von den Hunden im Gesicht oder den Füßen abgeschleckt zu werden. Ich habe damit kein Problem, wenn das gegenseitige Zuneigung zeigt, dann ist es doch okay.



Die Hunde haben Lotte noch nie angeknurrt oder gebissen. Rocky klaut Lotte zwar ab und an etwas aus der Hand, das macht er aber leider bei jedem. Sie hat sich dran gewöhnt und hält die Sachen nun hoch...

Ich möchte hier gar nicht groß Ratschläge geben, sondern einen Einblick geben, wie es bei uns so aussieht.
Bestimmt machen wir nicht alles richtig. Aber alle sind zufrieden und glücklich - für uns ist das wie immer die Hauptsache.



Wir hoffen noch auf viele Jahre zu fünft ;)

Mittwoch, 12. August 2015

[Gastbloggerin Nix] schreibt über ihre Erfahrungen zum Thema Stillen und gibt gaaaanz viele Tipps!


Ich habe ja bereits öfter hier zum Thema Stillen geschrieben, darum bin ich froh, dass unsere Gastbloggerin Nix sich ebenfalls dem Thema gewidmet hat und ihre Erfahrungen mit uns teilt.

Stillen ist das Beste für dein Baby.
Vorrausgesetzt, es klappt mit dem Stillen und Mutter und Kind fühlen sich dabei wohl.

Zuerst möchte ich gerne meine persönliche Stillerfahrung schildern.

Ich habe drei Kinder, meine Große habe ich sehr jung bekommen und nur sechs Wochen gestillt. Zum einen lag das daran, dass ich mit siebzehn eben sehr jung war, wenig aufgeklärt zu dem Thema und mich irgendwie schämte und zum anderen an der Art und Weise, wie man mir das Stillen näher bringen wollte.

Es lief alles falsch, was falsch laufen konnte.

Angefangen damit, dass man mich, nach einem Kaiserschnitt mit Vollnarkose, die erste Woche zum Abpumpen gezwungen hat, da man mir präventiv ein Antibiotika verabreicht hat, welches nicht mit dem Stillen kompatibel war, ich wurde an eine "Melkmaschine" gehängt, ob ich wollte oder nicht, selbst wenn Besuch im Raum war, ein traumatisches Erlebnis, vorallem als Teenager. Das Baby durfte die ganzen zwei Wochen, die wir in der Klinik verbringen mussten nicht in mein Bett, es wurde nur zum Füttern gebracht, ich habe sie kaum gesehen. Danach wurde mir nicht gezeigt, wie man das Baby richtig anlegt, sondern wie man es an der Brust zwingt den Mund zu öffnen und dann unter Protest trinkt. Es war einfach furchtbar und deshalb kein Wunder, dass ich nach weiteren vier Wochen zuhause, meinen Hausarzt aufsuchte und ihn um Abstilltabletten bat. Die Hebamme kam auch nur drei Mal und nur, um nach dem Nabel des Babys zu schauen.

Stillen sollte keine Qual sein, der man sich stellen muss, um sein Baby ruhig zu stellen, Stillen sollte eine wunderbare Erfahrung sein. Eine Situation zwischen Mutter und Kind, in der Nähe, Geborgenheit, Liebe und Wohlgefühl herrschen und es keinen Platz für negative Gefühle gibt.

Beim zweiten Kind habe ich mich vorher etwas schlauer gemacht, Ratgeber gelesen, mit stillenden Müttern ausgetauscht und ging mit einem wunderbaren Gefühl an die Sache ran. Es klappte recht schnell, auch wenn mir in der Klinik, in der ich diesmal einen Kaiserschnitt mit Spinalanästhesie hatte, das Anlegen nicht richtig gezeigt wurde. Ich bekam es zuhause gut hin und hatte eine nette Hebamme an meiner Seite, die alle zwei Tage vorbei kam und nach mir und dem Baby schaute. Ich habe acht Monate gestillt und dann wegen einer Brustentzündung abgestillt, beziehungsweise mein Baby hat ab dann die Brust verweigert und die Flasche bevorzugt. Da stellte sich heraus, dass meine Hebamme doch nicht so kompetent war, wie ich zuerst dachte, zumindest was das Stillen betraf, denn hätte sie mich und meine Schmerzen ernst genommen, statt mir am Telefon immer wieder nur das häufige Anlegen zu empfehlen, wäre mir diese Erfahrung einer schlimmen Brustentzündung vielleicht erspart geblieben.

Jetzt bei meinem dritten Kind ist es viel einfacher auch sie war ein medizinisch notwendiger Kaiserschnitt. Ich habe eine wirklich kompetente und engagierte Hebamme, deren Vorgesetzte eine Stillbeauftragte ist, also werde ich sehr gut beraten, wenn ich Fragen oder Probleme habe, ich setze mich nicht unter Druck, denn ich weiß, dass auch Kinder, die mit der Flasche aufgezogen wurden wunderbare, gesunde Kinder sein können. Ich stille nun seit fast sieben Monaten voll und hatte bisher keinerlei Probleme. Mir wurde von meiner Hebamme das richtige Anlegen gezeigt und falls notwendig nachkorrigiert.

Im Krankenhaus wurde das Baby direkt nach der Kaiserschnittgeburt auf meine Brust gelegt, während ich vernäht wurde. Ich habe zwanzig Minuten nach der Geburt das erste mal angelegt, ganz ohne Hilfe der Stationsschwestern, die mich in Ruhe ließen, was mir wirklich gut tat.

Jedoch habe ich im Stillzimmer Mütter beobachtet, die genau das durchmachten, was ich damals durchgemacht habe. Gestresste Stationsschwestern, die einem flüchtig das Anlegen zeigen, man es aber auch nicht wirklich erklärt bekommt, denn sie machen es so schnell, dass man es gar nicht wirklich sieht. Danach sind sie verschwunden und man ist auf sich allein gestellt. Manche Mutter bekommen gar keine Hilfe und sitzen da mit ihrer Unsicherheit und fühlen sich überfordert und schlecht, trauen sich nicht nach den gestressten Schwestern zu fragen. Manche weinten.

Und genau da fängt doch die Stillbeziehung an, genau da wird das Fundament für eine schöne Stillzeit gelegt. Und genau da versagen die Fachkräfte.

Deshalb kann ich jeder jungen Mama nur raten, sich schon in der Schwangerschaft eine Stillberaterin in ihrer Nähe zu suchen, sei es eine Beraterin der La Leche Liga (kurz LLL) oder eine Beraterin der AFS. Zusätzlich bieten viele Orte Stilltreffen oder Stillcafès an, wo man sich mit anderen Müttern beraten kann und die von Stillberaterinnen geführt werden.

Aller Anfang ist schwer, jedoch nicht unmöglich, denn die Zahl der Frauen, die keine Milch bilden können ist wirklich gering, meist fehlt den Frauen einfach die Unterstützung und Hilfe, damit sie von Anfang an ein gutes und richtiges Gefühl zum Stillen entwickeln. Und genau diese schlechte Unterstützung beraubt Frauen ihre Chance stillen zu können.

Sind die ersten Wochen doch die Wichtigsten.

Stillen ist auch eine wunderbare Möglichkeit, im hektischen und anstrengenden Alltag mit Baby, kleine Auszeiten zu genießen. Mit einem Tee, einem kleinen Snack und einem Stillkissen, damit man mehr Armfreiheit hat, kann man die Stillzeiten auch für sich nutzen, denn auch die Mama braucht kleine Pausen.

Diese sind auch förderlich für die Milchbildung, denn Stress ist einer der Faktoren, die die Milchbildung hemmen. Deshalb Ruheoasen schaffen, sei es beim Stillen oder wenn das Baby schläft, sich einfach mit hinlegen, ein wenig schlafen, dösen, ein Buch lesen oder was einem eben Entspannung bringt. Haushalt und Co haben da keine Priorität, das kann warten. Hilfe annehmen wenn sie einem angeboten wird und sich auch nicht scheuen, um Hilfe zu bitten. Sei es, dass die Freundin oder  stolze Oma, die mit dem Baby eine kleine Runde spazieren geht und man sich in dieser Zeit eine heiße Dusche gönnen kann oder man bekommt Hilfe in Form von Haushaltsunterstützung durch Verwandtschaft oder Freunden. Sei niemals zu stolz diese Hilfe anzunehmen, sie ist unbezahlbar und wichtig und du hast Zeit für dein Baby und dich.


Zurück zur Muttermilch.

Muttermilch ist in vielerlei Hinsicht für die Entwicklung des Kindes von Bedeutung. Sie ist maßgeschneidert und immer den Bedürfnissen des Kindes angepasst. Das Baby bekommt nicht nur die bestmögliche Ernährung, Stillen bedeutet auch Geborgenheit, Nähe, Trost, Freude und Sicherheit, sie ermöglicht ein einzigartiges, intensives Kennenlernen zwischen Mutter und Kind, stärkt das Vertrauen zueinander und entwickelt ein inniges Bündnis, wie sie nur Mutter und Kind haben.


Vorteile des Stillens:

  • Du hast die Milch immer sofort bereit, immer verfügbar. 
  • Temperatur und Zusammensetzung stimmen immer, du musst nichts vorbereiten. 
  • Du musst weder mit Flaschen hantieren noch musst du diese einpacken, wenn du irgendwohin willst, alles was du zum Stillen brauchst trägst du an deinem Körper. 
  • Das ist ein Zugewinn an Komfort und Unabhängigkeit. 
  •  Zudem ist sie kostenlos.
  • Stillen hilft bei der Rückbildung der Gebärmutter: Dies geschieht durch die Oxytozinausschüttung während des Stillens. Das Hormon Oxytozin bewirkt Kontraktionen in der Gebärmutter, die zur Leerung der Gebärmutterinhalts und deren Verkleinerung führen. 

Kleine Helferlein und Tipps, zum optimierten Stillen:

Von Nichts kommt Nichts. So ist es auch beim Stillen, deshalb muss man auf seinen Körper während der Stillzeit besonders gut achten. Der Körper braucht Flüssigkeit. Am besten wären drei Liter täglich, um den Bedarf von Mutter und Kind auszugleichen. Dafür eignen sich Wasser, Tees und Saftschorlen, aber auch ab und an mal ne Limonade oder zwei Tassen Kaffee am Tag sind keine Sünde.


Gesunde Mischkost sollte auf dem Tagesplan stehen.

Studien belegen, dass egal was die Mutter zu sich nimmt, die Zusammensetzung der Milch bleibt immer gleich, denn der Körper nimmt es aus den eigenen Ressourcen und gibt die notwendigen Nährstoffe durch die Milch an das Baby. Das heißt, das Baby ist immer gut versorgt, jedoch wird ungesunde oder unzureichende Ernährung ziemlich schnell bei der Mutter sichtbar und spürbar. Davon abhängig welche Nährstoffe fehlen, wird die Mutter sich müde, ausgelaugt, antriebslos fühlen. Nägel, Haut und Haare leiden unter der Mangelversorgung, genau wie die Psyche, man kann nicht mehr klar denken und bekommt schlechte Laune. Deshalb ist eine ausgewogene Ernährung in der Stillzeit ungeheuer wichtig, damit man sich wohlfühlt. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehören für mich neben Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, beziehungsweise den ganzen gesunden Sachen, auch weniger gesunde Nahrungsmittel, wie Kuchen, Schokolade und andere Süßigkeiten, es kommt einfach auf ein gesundes Maß an, man muss nicht darauf verzichten. Verzichten sollte man auch nicht auf bestimmte Nahrungsmittel, weil sie bei anderen als bekannter Verursacher von Babys Blähungen oder wundem Popo sind. Das heißt nicht dass es bei euch so sein muss. Man muss sich einfach durch die Nahrungsmittel durchprobieren und schauen was dem Baby gut bekommt und was nicht.


Alkohol und andere ungesunde Genussmittel sind für mich jedoch tabu.


Vegetarier und Veganer sollten vermehrt auf die Zufuhr von Eisen, Kalzium und Vitamin B12 achten. Am besten man bespricht das mit seinem Arzt oder der Stillberaterin, damit man keine Unterversorgung des Kindes riskiert.


Ganz leckere und schnelle Snacks, die einem Energie und wichtige Nährstoffe bieten sind sogenannte Milchbildungskugeln (Rezept findest du unter:                                                      http://www.hebamme-kerlen-petri.de/Rezept-Milchbildungskugeln.119.0.html )

diese kann man einfach und schnell herstellen oder herstellen lassen und zwischendurch naschen.

Alternativ bietet Milupa eine Reihe von Produkten für Stillende Mütter, die den Mehrbedarf an Nährstoffen decken und ein leckerer Zusatz zur täglichen Ernährung sind. Ich habe die Milupa Profutura Mama Müsliriegel und den Müsli probiert.


Beide Varianten sind lecker und super für Zwischendurch. Besonders die Riegel finde ich super praktisch für Unterwegs, einfach auspacken und essen.

Der Müsli ist in Portionen abgepackt, die mir als Mahlzeit zu wenig wären, weshalb ich es eher als Zwischensnack für zuhause sehe oder als Zusatz beim Frühstück.




Müsli und Riegel enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die einem in der Stillzeit oftmals fehlen. DHA zum Beispiel, das für die Entwicklung von Gehirn und Sehvermögen des Babys beiträgt. Oder Folsäure, die man schon aus der Schwangerschaft gut kennt. Auch Jod, Vitamin D und C, Zink und Eisen sind enthalten. Was ich ganz gut finde ist Biotin und B-Vitamine, vorallem Biotin, denn es hat eine wichtige Aufgabe beim Haarwuchs, der ja nach der Schwangerschaft leidet. Ich weiß nicht ob ich es mir eingebildet habe, aber in der Zeit, in der ich täglich ein Riegel oder eine Portion Müsli gegessen habe, hatte ich eine größere Milchmenge, mir kam es so vor, als würden die Produkte sich positiv auf die Milchbildung auswirken, aber das ist meine persönliche Meinung.

Wichtige Helferlein der Anfangszeit sind die Stilleinlagen. Diese gibt es mit verschiedenen Formen und Materialien. Die günstigsten Einwegeinlagen z.B. Nuk, sind meist etwas dicker und fester, die mochte ich nicht, da der Zellstoff in ihnen die Feuchtigkeit nicht halten konnte und somit schnell mal ein Fleck auf den Shirt zu sehen war. Dann gibt es Einwegeinlagen mit einer Füllung, die die Flüssigkeit aussaugt und zu einem Gel bindet. Diese gibt es von Lansinoh und  sind deutlich dünner und flexibler als die günstigen Varianten und viel saugfähiger. Es gibt auch Plastikkäppchen, in der die Milch aufgefangen wird und dann ausgekippt werden kann. Diese kann man immer wieder benutzen, genau wie waschbare Stilleinlagen aus Baumwolle oder Seide, solche findet man zum Beispiel von Alana bei Rossmann. Welche einem am meisten Zusagen muss man für sich selbst herausfinden.




Mulltücher sind eine wunderbare Erfindung. Mit ihmem kann man seine Kleidung vor Spuckflecken schützen, wenn dem Baby, beim Bäuerchen was hoch kommt. Sie sind auch praktisch als Waschlappen, leichte Decke, Sonnenschutz am Kinderwagen, am Tragetuch oder dem Autofenster, wenn man unterwegs ist und sie dienen einem als Schutz vor neugierigen Blicken, wenn man stillt. Es gibt sie in verschiedenen Größen, von 70x70cm bis 120x120cm kriegt man sie in ziemlich jedem Babygeschäft, in vielen Farben und Designs. Ich bevorzuge die Großen, hab aber auch ein paar kleinere Tücher, beide habe ich zum Beispiel von Aiden & Aanais oder auch Sebra.


Stillkleidung. Das wohl nervigste am Stillen sind die Klamotten, denn man möchte doch gerne gut angezogen aussehen. Entweder man macht es klassisch und gibt Unmengen an Geld für eine komplett neue Stillgarderobe aus, die meist nicht wirklich schön sind, da es oft nur Umstandskleidung mit zusätzlicher Stillfunktion ist. Oder man Benutzt die Hoch-Runter-Technik, bei der man ein Unterhemd und Shirt kombiniert. Das Shirt schiebt man hoch, das Unterhemd runter und los geht's.

Ich persönlich habe eine Mischung aus beiden Varianten, bevorzuge bei klassischer Stillkleidung aber die Shirts mit vertikalen Stillöffnungen an den Seiten der Oberteile. So kann man stillen, ohne dass man etwas sieht. Finde ich schön und praktisch zugleich. Diese bekommt man unter anderem bei Vertbaudet.

Still-BHs sind auch eine Wissenschaft für sich. Ich habe einige ausprobiert, bis ich die, für mich, perfekten Still-BHs gefunden habe. Eine große Hilfe war dabei eine Verkäuferin in einem Babyladen, die spezialisiert auf Stillmode waren. Dank ihr habe ich jetzt bequem sitzende, hochwertige und schön anzusehende Stillwäsche von Bravado.

Wovon ich aber immer abraten kann sind Magnetverschlüsse, alle die ich hatte sind in der Waschmaschine aus ihrer Halterung geplatzt und klebten an der Waschtrommel. Selbst ein Wäschesack war keine Lösung.Die Klicksysteme waren besser.

Zum Thema Milchpumpen und Abpumpen mag ich nichts schreiben, da meine Erfahrung damit nicht wirklich groß ist. Ich hatte zwar eine Handmilchpumpe, habe sie aber nie benutzt, da es nicht nötig war. Sie können aber eine praktische Alternative darstellen, wenn man Arbeiten muss oder Termine hat bei denen das Kind nicht mit kann, so kann jemand anderes das Baby mit der Flasche füttern und es muss nicht auf die Muttermilch verzichten.


Stillen und Krankheiten

Solltest du Schmerzen beim Stillen haben, sich etwas falsch anfühlen,  dann solltest du dich immer an deine Hebamme/Stillberaterin oder Gynäkologen wenden. Erkrankungen in der Stillzeit lassen sich gut behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden, weshalb man auf körperliche Signale achten sollte. Vorallem richtiges Anlegen ist eine gute Prävention bei Soor, Saugbläschen, Milchstaus und dem wohl jeder Mutter bekannten Wundsein. Anlegefehler schleichen sich schnell rein im Alltag, weshalb , an da immer wiedergucken sollte, dass man es richtig macht.


Bei akutem Wundsein, durch Dauerbelastung der Brust vom Nuckeln helfen jedoch viel frische Luft, Muttermilch antrocknen lassen (nicht bei Soor!), Lansinoh Wollwachs, Mam Multikompressen direkt aus dem Kühlschrank und richtiges Anlegen, die wunde Stelle sollte dabei immer im Mundwickel des Babys sein, so wird es am wenigsten belastet.


Bei einem drohenden Milchstau hilft Wärme vor dem Stillen. Ich hab mich einfach vorher schnell warm abgeduscht. Dann das Baby mit dem Kinn in Richtung Stau positionieren undtrinken lassen. Nach dem Trinken kühlen, z.B. mit einer feuchten Windel aus dem Kühlschrank. Ibuprofen kann man auch dazu nehmen. Ich würde aber immer empfehlen die Hebamme anzurufen, damit sie auch mal drauf schaut.


Stillen in der Öffentlichkeit.

Ich höre und lese sehr oft von Müttern, dass sie Panik vor dem ersten Stillen ausserhalb der heimischen vier Wände haben. Sie haben Angst vor den Blicken, negativen Reaktionen. Die Medien verstärken diese Angst noch zusätzlich, wenn sie vom Müttern berichten, die aus Restaurants, Cafés, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Geschäften geworfen wurden, weil sie dort gestillt haben.

Diese Panik hatte ich auch und abhängig wo ich gerade bin habe ich noch heute ein mulmiges Gefühl in der Öffentlichkeit zu stillen, aber ich nehme immer ein Tuch mit um mich und mein Kind vor den Blicken zu schützen, setze mich, wenn möglich abseits und warte nicht, bis sie vor Hunger weint. So habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Wir können alleine und in dem Moment, wo wir stillen nichts tun, um diese Intoleranz gegenüber stillenden Müttern entgegenzuwirken. Wir können es diskret machen, provokante Äußerungen ignorieren und uns nur u serem Kind widmen, denn wr wissen ja, dass das was wir da tun weder verboten noch unanständig ist, im Gegenteil, es ist das Beste für das Kind.

Aber wir können hoffen, dass Aufklärung und Engagement zu diesem Thema bald wirklich eine Wendung bringen und Mütter ohne dieses mulmige Gefühl stillen können.

Mehr dazu findest du auch auf meinem Blog:

http://wunderwunschkinder.blogspot.de/2015/07/im-stillen-stillen.html


Mythen und Unwahrheiten rund ums Stillen


"Wenn man stillt kann man nicht schwanger werden."

Das ist nur zum Teil wahr, denn das Stillen, also das richtige Vollstillen also mindestens fünf mal am Tag und das für mindestens zehn Minuten, KANN den Eisprung verhindern, MUSS es aber nicht. Ein Eisprung kann übrigens auch passieren, ohne regelmäßigen Zyklus, deshalb besser richtig verhüten,  wenn man nicht noch ein Baby möchte.


"Vom Stillen bekommt man hängende,  schlaffe Brüste."

Das ist so nicht richtig. In der Schwangerschaft baut der Körper die Milchdrüsen auf, weshalb die Brust am Anfang der Schwangerschaft oft spannt umd man größere BHs braucht, er baut jedoch auch einiges an Fettdepots in der Brust ab um Platz zu schaffen für die Milchdrüsen. Einige Tage nach der Geburt kommt der Milcheinschuss und die Brust ist warm, prall, ja fast als würde sie platzen. Danach pendelt sich langsam die Milchmenge ein, abhängig von der Nachfrage und die Brust wird weich, jedoch fühlt sie sich schwerer an als vor der Geburt. Nach der Stillzeit gehen die Milchdrüsen zurück,  da ihre Funktion nicht mehr gebraucht wird und langsam, aber wirklich sehr langsam baut sich das Fettpolster wieder auf. Sollten die Brüste hängen liegt es eher an der Schwangerschaft selbst, bei der Hormone ausgeschüttet werden, welche das Gewebe erschlaffen lassen, das sieht man z.B. auch an den Oberschenkeln, die Dellen bekommen können,  die meist nach der Schwangerschaft verschwinden. Diese Gewebelockerung ist vorallem wichtig für die Geburt. Aber auch da gilt, alles kann, nichts muss, hängt alles auch ein wenig an der Beschaffenheit des Bindegewebes ab.


"Vom Stillen fallen die Haare aus."

Nein definitiv nicht, auch dies ist eine Folge der Schwangerschaft.

In der Schwangerschaft konzentriert sich der Körper nur auf diese und stellt unwichtige Funktionen, wie die Bildung und Abstoßung von Haarfolikeln ein. Das heißt Haare die normalerweise täglich ausgefallen wären,  bleiben während der Schwangerschaft auf dem Kopf. Darum haben so viele Schwangere so tolles, volles Haar. Drei bis vier Monate nach der Schwangerschaft hat der Korper sich hormonell soweit wieder eingependelt und nun wirft der Körper die überschüssigen Haare ab und bildet zeitgleich neue, die er in der Schwangerschaft nicht gebildet hat. So sehen viele (nicht alle) ein halbes Jahr nach der Geburt ziemlich gerupft aus, mit langen und kurzen Haaren. Dieser hormonbedingte Haarausfall dauert ein paar Monate und verschwindet so plötzlich wie er aufgetaucht ist und betrifft auch nicht stillende Mütter. Abhängig wieviel Haar man hat fällt es manchen Frauen nicht mal auf, dass sie plötzlich viel mehr Haar verlieren. Durch Mangelernährung in der Stillzeit kann der Haarausfall natürlich noch extremer werden, deshalb ist die ausgewogene Ernährung wichtig.

Bei mir ist es sehr extrem, aber ich habe auch feines Haar, da fällt das mehr auf, als bei jemanden mit dichtem vollen Haar, aber auch hier wird es gerade wieder besser.


Beikost und Stillen

Das eine bedeutet nicht das Ende des anderen, es ist eine Bereicherung der Nahrung. Man muss nicht mit dem Stillen aufhören, wenn man im Beikostalter alle Mahlzeiten durch Brei/Fingerfood ersetzt hat. Stillen bietet immernoch eine gute Nährstoffquelle und eine Auszeit, um im chaotischen Alltag zu pausieren.

Es gibt keine vorgeschriebene Mindest-oder Maximallaufzeit für das Stillen, es gibt nur Empfehlungen und diese sind nur Richtwerte. Am wichtigsten ist, ob Mama und Kind sich dabei wohlfühlen und solange sie das tun, solange darf und sollte gestillt werden.


Anschließend möchte ich noch anmerken, Stillen ist zwar das Beste fürs Baby, was jedoch nicht bedeutet, dass Flaschenmilch schlecht ist. Es ist die zweitbeste Ernährungsmethode und in manchen Fällen vielleicht sogar die bessere Wahl. Man kann sein Kind genauso liebevoll durch die Flasche an sich binden, der Körperkontakt ist nahezu der Gleiche und es gibt unzählige, gesunde und glückliche Kinder, die von der Flaschennahrung profitiert haben. Mamas die Flasche geben sind keine schlechteren Mamas, stillende Mamas sind keine besseren Mamas. Das Konkurrenzdenken und die Vergleiche sind kontraproduktiv und haben weder einen Nutzen für die Mutter, noch fürs Kind.

Wichtiger wären Toleranz und Akzeptanz und ein freundliches Miteinander, davon profitieren alle Beteiligten.


Dankeschön an alle, die es bis hier her geschafft haben ohne einzuschlafen oder gelangweilt wegzuklicken. Ich hoffe meine Erfahrungen zum Thema Stillen machen manchen Mamas Mut zu diesem Schritt oder geben anderen Mamas ein gutes Gefühl,  wenn es nicht mit dem Stillen geklappt hat.


Ich wünsche allen Mamas eine wundervolle Zeit mit ihren Schützlingen.


Vielen lieben Dank liebe Nix für diesen ausführlichen Bericht - ich freue mich immer wieder, wenn andere Mama so offen über das Thema Stillen schreiben!

Der Beitrag ist mit der freundlichen Unterstützung von Milupa zum Projekt 1000 Tage gesunde Ernährung entstanden:



Donnerstag, 7. Mai 2015

Abgestillt - und wir sind glücklich damit!

Im vorletzten Beitrag hatte ich es angekündigt: Am vergangenen Wochenende startete ein Großprojekt von UNS... Lotte sollte abgestillt werden.

Nach nun 26 Monaten ist der Punkt gekommen, wo ich einfach nicht mehr mochte. Zudem merkte ich, dass Lotte die Brust nur noch zur Gewohnheit einforderte. Dies leider auch immer massiver.
Für mich war es nicht mehr angenehm, jedes Kuscheln endete in einem Gezerre und Verlangen nach der "Bruus".

Da ich nun Urlaub habe, dachte ich mir, dass es der perfekte Zeitpunkt ist. Ohne Stress kann ich Lotte zur Krippe bringen und Nachmittags bin ich für sie da.

Ich gestehe, die ersten zwei Tage waren der Horror. Lotte schlug und trat um sich. Schließlich war es "ihre" Brust, die ich ihr wegnahm. Aber schnell merkte sie, dass ich ihr auch anders Nähe geben kann.

So schliefen wir Nase an Nase, eingekuschelt ein. Eine Hand muss ich immer an ihrem Körper haben. Das ist aber völlig okay für mich. Schließlich liebe ich den typischen Lottchen-Duft und ihre Wärme...

Die Milch vermisst Lotte gar nicht, mein Körper hat auch schnell die Produktion eingestellt. Nur ein Mal musste ich ausstreichen, aber nun hat sich alles reguliert.

Und ich muss sagen, Lotte und ich kuscheln nun noch viel mehr miteinander. Es ist so viel schöner, dass die Brust nicht mehr zwischen uns steht.

Lottchen nimmt nun ganz oft mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich einfach so. Zudem kuschelt sie sich nun auch einfach mal so in meinen Arm. Das süßeste neue Ritual ist aber, dass sie ihren Kopf auf meinen Bauch legen möchte.

Ach, wie ich das genieße, kein Gezerre mehr, kein Gebrüll! Ab und an fragt sie natürlich nach der Brust, doch ich sage dann: "Brust leer" und kuschle sie noch fester.

Und ein ganz besonders erfreulicher Erfolg:

Lotte hat nach 26 Monate heute Nacht das erste Mal durchgeschlafen!!!Von 20.30 bis 5.30 Uhr!!!
Das haben wir noch nie erlebt.

Wir glauben, dass es auch daran liegt, dass sie sich nun satt isst. Nachmittags wird viel mehr gesnäckt (Apfel, Banane, Brezel...) und abends haut sie richtig rein beim Essen.

Alles in allem, wir sind glücklich!

Natürlich war das Stillen eine tolle Zeit, auch so praktisch. Aber Lottchen ist nun ein aktives kleines Mädchen ... Und wir können uns die Nähe anders holen!

Vor einigen Monaten wollte ich schon einmal abstillen - im Internet suchte ich bei einigen Mamas rat. Ganz viele tolle Tipps erreichten mich. Wie z.B. mit dem Kind reden, es ihm erklären. Auch Geschenke sollte man machen. Oder zusammen Bücher lesen und und und...

Doch der wertvollste Tipp war: DU musst dazu bereit sein! Denn nur so hat man auch die Ausdauer es zu schaffen.

Und ja, ich war nun bereit. Und mein Lottchen auch...

Ich bin stolz auf mein Mädchen, stolz auf mich - stolz auf UNS!

Und nun heißt es: Adieu Stillzeit - aber neue innige Momente warten auf uns. Da bin ich mir sicher!

Und wie war es bei euch? Ich bin neugierig und vielleicht habt ihr ja auch noch ganz viele Tipps!

Dienstag, 5. Mai 2015

Ein Gastbeitag zum Welthebammentag - Selbstbestimmte Geburt!

 Liebe Blog-LeserInnen,

heute zum Welthebammentag möchte ich gern den Gastbeitrag einer lieben Freundin, MaScha, online stellen. Sie ist kurz vor ihrem Entbindungstermin und unschöne Gedanken schwirren ihr im Kopf umher. Das Schreiben soll ihr ein Ventil sein und besonders schön wäre es, wenn Ihr ihr etwas helfen könntet!

"Hallo,

heute schreibe ich mal einen Gastbeitrag, weil mich das Thema selbstbestimmte Geburt gerade fast den ganzen Tag beschäftigt. Heute, zum Welthebammentag, passt es vielleicht besonders gut.

Ich, 33 Jahre alt, erlebe gerade meine zweite wunderbare Schwangerschaft. Ich bin jetzt in der 35. SSW und werde von den Ärzten gerade, vielleicht völlig unnötig, verrückt gemacht.

Zu meiner ersten Schwangerschaft:
völlig komplikationslos von einer lieben Ärztin und einer noch einfühlsameren Hebamme betreut, schaute ich der Geburt positiv entgegen.

Der Entbindungstermin rückte näher, Wehen stellten sich nicht ein. Völlig entspannt der Bauch, obwohl Prognosen der Ärztin sagten, mindestens 2 Wochen eher kommt die Maus, weil sie mindestens 56cm groß sein wird. Hmmm, nichts passierte.

Bei 41+0 wurde mit der Einleitung begonnen.
Meine Hebamme hatte ich dabei: als Beleghebamme. Einfach toll! Immer eine Ansprechpartnerin, die sofort zur Stelle ist.

Im Endeffekt kam es nach 30 Stunden Wehen, PDA legen, zig Positionswechseln, Sprengung der Fruchtblase, dann aber zum Geburtsstillstand und letztendlich zum Kaiserschnitt, da die Herztöne meiner kleinen Maus mit jeder Wehe in den Keller gingen.
Hmmm, war für mich damals kein Problem, hauptsache das Baby liegt gesund in meinen Armen.

Unsere Maus war dann 53cm und 3575 gramm schwer. Für mich kein Riesenbaby und es war auch nicht wirklich erkennbar, warum sie nicht durchs Becken durch will.

Nach dem Kaiserschnitt war ich überraschenderweise relativ schnell wieder fit, wünschte mir aber trotzdem irgendwann noch einmal eine normale Geburt.

Positiv startete ich in meine zweite Schwangerschaft. Am Anfang verlief alles wieder super, das Baby wuchs im "durchschnittlichen" Bereich.

Von einem Arzttermin auf den nächsten hieß es plötzlich "großer Kopf, lange Beine".
Für mich erstmal kein Problem, hieß es das bei meiner ersten Maus doch auch und sooo schlimm war es dann doch nicht.

Dann fiel von meiner Ärztin aber das erste Mal der Begriff Kaiserschnitt.
Trotzig wie ich bin, bin ich erhobenen Hauptes aus der Praxis raus und dachte mir meinen Teil.

Beim nächsten Arztbesuch hieß es plötzlich, der Kopfumfang ist nicht mehr im Normbereich, ich solle mich schon mal mit dem Gedanken an den Kaiserschnitt anfreunden und bekam einen Termin zur Geburtsplanung im Klinikum.

Auch da bin ich noch zuversichtlich hin, aber der Chefarzt nahm mir erstmal jede Hoffnung auf eine natürliche Geburt.
Er sagte, bei dem Geburtsverlauf und dem OP-Befund ("hoher Geradstand") ist die Wahrscheinlichkeit für eine natürliche Geburt sehr gering. Zumal es aufgrund der Größe des Kindes auch zu einem Bruch der Narbe kommen könnte, dann würde ich zum Notfall werden und es sollen ja schließlich Mutter und Kind überleben.

Danach war ich völlig fertig und hatte mich schon halb damit abgefunden, dass es wohl in SSW 38 zu einem geplanten Kaiserschnitt kommen wird. Ende SSW 37 wolle er mich wieder sehen, dann würde er anhand der Kopflage (Tiefe und Festigkeit im Becken) prognostizieren können, ob es auf normalem Weg klappt.

Wie gut, dass ich wieder eine tolle und liebe Hebamme an meiner Seite habe, die mich über den Befund "hoher Geradstand" aufgeklärt hat.

Nichts muss sich ein zweites Mal wiederholen und allzu oft stellt sich der Kopf des Babys auch erst unter den Wehen richtig ein. Nun werde ich geburtsvorbereitende Akupunktur und einen Besuch beim Osteopathen Unternehmen um alles schön zu lockern.

Ich werde alles versuchen um eine selbstbestimmte natürliche Geburt zu erleben ohne mich von den Ärzten verrückt machen zu lassen.

Wenn ihr noch Tipps, Ideen, eigene Erfahrungsberichte los werden wollt, ich werde alles dankbar lesen und mir zu Herzen nehmen. Ihr hört von mir nach der Geburt!

Auf unsere Hebammen!!!! Die uns immer wieder ermutigen auf unser Bauchgefühl zu hören ohne die Realität aus den Augen zu verlieren.

LG MaScha!"

Und auch von mir ein großes Dankeschön an meine tollen Hebammen - ihr leistet Großartiges!


Mittwoch, 28. Januar 2015

Nähen für Anfänger – ein paar Tipps von UNS!

Auf Facebook oder Instagram zeige ich euch ab und an meine neuesten Nähwerke, oft kommt dann die Frage, ob ich nicht ein paar Tipps hätte.

Klar, die gebe ich gern, denn schließlich war ich bis vor kurzem auch blutiger Anfänger.

Zuerst sollte man sich Gedanken über die Anschaffung einer Nähmaschine machen. Ich hatte vor Jahren mal eine ganz billige bei Amazon bestellt, da ich nur Kissen oder Tischdecken nähen wollte, damals dachte ich nicht, dass ich jemals Kleidung nähen könnte.
Diese billige Nähmaschine musste ich dann wirklich schnell austauschen, als ich die ersten Sachen für Lotte nähte. Also überlegt, ob ihr nicht gleich in eine gute Nähmaschine investieren wollt. 
Ich habe mich für eine W6 N5000 entschieden, da sie diverses Zubehör hat, computergesteuert ist, mehrere Zierstiche hat und auch Buchstaben näht. Und das alles zu einem kleinen Preis.

Stoffe: Hier würde ich euch für den Anfang „Probestoffe“ empfehlen.  Ich habe alte Bettlaken oder aussortierte Kleidung genommen um ein Gefühl für das Nähen zu bekommen.
Tedox hat preiswerte Stoffe, Roller ebenso und natürlich Ikea. 

Wenn ihr dann etwas geübter seid, dann kann ich Stoffwelten, Evli´s Needle, Alles für Selbermacher und Dawanda für die Stoffsucht empfehlen. Ich kaufe meist aber die Stoffe vor Ort, denn wir haben einen genialen Stoffladen hier in der Umgebung.

Wie habe ich das Nähen gelernt?
Ob ihr es glaubt oder nicht:  Mit diversen YouTube Videos! Pattydoo war damals die erste, die ich mir als Näherin angeschaut habe. Ihre Wendetasche Wendy ist super zum Einstieg!
 

 Oder Loops:



Ein Schnullerband ist auch fix gemacht:


Auch Freebooks gibt es ganz viele, Schnabelina ist ein genialer Blog und das Schnabelinakleid ist ein Must Have!



Auch einfache Pumphosen sind anfängertauglich. Die Beanie von Hamburger Liebe nicht zu vergessen.

Ganz easy sind solche Schürzenkleidchen:

 

Und dann mein Lieblings-Mama-Näh-Alltagsblog Mamahoch2.de. Die zwei haben soo super Freeboks... Den Kapuzenhoodie müsst ihr nähen!

 

Ich bin süchtig nach dem Schnitt, 4 Stück habe ich an einem Wochenende davon genäht.

 
Wenn ihr Geschenke nähen wollt, kann ich den Leseknochen  (zum Füllen einfach die billigen Ikea-Kissen nehmen!) empfehlen
 

 

oder die Kosmetiktasche Susie.

 

Ein Utensilo is auch immer fix genäht.

 

Zum Verstärken kann man da super Bodentücher aus dem Discounter nehmen!

Die Bettschnecke darf eigentlich auch in keinem Kinderhaushalt fehlen.

 

Ein Ebook welches ich gekauft habe ist die Talia Bluse, ein schöner einfacher Schnitt und sehr wandelbar.

 
 

Oder auch die Basicjacke von Lillesol und Pelle. Die habe ich auch schon diverse Male genäht und immer wieder abgewandelt und aus verschiedenen Materialen hergestellt.
 


 

Zubehör: Natürlich darf eine gute und scharfe Schere nicht fehlen. Ich habe ein von Prym. Stecknadeln sind ein Muss, ein Nadelkissen ist schnell selbst genäht. 

Spart bitte nicht am Garn, denn damit kann man eine gute Maschine schnell ruinieren.

Es gibt einen Trickmacker, womit ihr Schnittmuster auf den Stoff auftragen könnt. Der wäscht sich aus. Ich bin da eher faul und schneide gleich das Schnittmuster aus und lege es auf den Stoff und schneide…

Kam Snaps sind genial, kleine Plastikdruckknöpfe, die ich für Jacken und Kleider verwende.



Oder auch zum Schließen von Bettwäsche, wenn dort keine Knöpfe oder Reißverschlüsse vorhanden sind.
Webbänder oder auch gehäckelte Spitzenbordüren verschönern eure Nähwerke ungemein. 

Wenn ihr dann Spaß am Nähen gefunden habt, könnt ihr euch Gedanken machen, ob ihr euch einen Overlock anschaffen wollt. Dieses tolle Teil näht und versäubert in einem Schritt, ersetzt aber die eine Nähmaschine.  Auch hier habe ich mich für eine W6 entschieden. Ich möchte sie nicht missen. Jersey-Kleidung ist im Nu genäht!

Vergesst aber nicht gleich auch Konen mit zu bestellen, obwohl, ich habe meine bei ebay erstanden ;)

Wichtig beim Nähen:  Ruhe und Zeit! Ja, lustig denkt ihr euch jetzt sicherlich. Schließlich haben wir Kinder, Haushalt und noch vieles mehr. 
Aber um ehrlich zu sein, gehetzt macht das Nähen so gar keinen Spaß. Somit sagt eurem Partner, dass ihr gern Zeit für euch haben wollt. Anfangs habe ich nachts genäht… Mittlerweile nähe ich dank einer leisen Nähmaschine im Wohnzimmer und meine Familie ist um mich herum. So mag ich es am liebsten. 

Sucht euch Nähgruppen! Gerade bei Facebook gibt es diverse davon. Ich habe die meisten Tricks aus diesen Foren.

Zum Schluß: Ich kann nur immer wieder betonen, dass wenn ich es geschafft habe mittlerweile Kleidung und ähnliches zu nähen, es jeder kann!

 Setzt euch einfach mal dran… auch ihr könnt das!

Viel Spaß – und ich würde mich über ganz viele Tipps und Tricks und Empfehlungen von Schnittmustern etc. freuen!!!