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Donnerstag, 31. Juli 2014

Lotte-Papa schreibt: Vom Leben mit neuem Leben

Nächsten Monat ist Lotte nun 1,5 Jahre bei uns. Und ich muss sagen fast alles hat sich verändert. Zu 98 % zum Positiven. Wer hätte gedacht das ein so kleines Wesen sein ganzen Leben auf den Kopf stellt. Als wir uns entschieden ein Kind zu bekommen, war erstmal nur der Gedanke, "ja, das wäre doch toll".
Was alles damit verbunden sein wird war mir zu dem Zeitpunkt zwar relativ bewusst, aber es live zu erleben ist dann doch was ganz anderes.

Ganz oben ist natürlich die unglaublichen Gefühle die man für diesen kleinen Menschen hat. Große Liebe, Fürsorge und Schutz vor allen Gefahren dieser Welt kommen auf. Lotte und ich sind zu einer Einheit zusammen gewachsen. Am Anfang waren wir uns noch etwas fremd, da war dieses kleine hilflose Bündel, das schlief, trank und die Windel voll machte. Jetzt ist sie eine eigenständige Persönlichkeit geworden (in der Krippe wird sie "Die Zarte, die immer freundlich ist" genannt.
Sie rennt umher, hat immer neue Ideen was man machen kann um den Eltern ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Wir tollen herum (unser neustes Ding: "Bauchbuddies" Lotte rennt mit vorgestecktem Bauch auf mich zu und wir lassen unsere Bäuche aneinander prallen)
Wunderbar ist das Gefühl, wenn sie Papa braucht, sei es , wenn ihr etwas Angst macht und sie sich fest an einen klammert und dann weiß "Hier bin ich sicher" oder sie Papa an die Hand nimmt um ihm irgendwas zu zeigen oder er sich einfach zu ihr setzen soll.
Auch der Papastolz ist groß, wenn es ihr mal nicht so gut geht und auf dem Arm nehmen sie beruhigt und tröstet.

Auch ihre Fortschritte in die Selbstständigkeit lassen das Papaherz höher schlagen. Gestern erst trank sie alleine aus einem Glas ohne sich das ganze Wasser über den Körper zu schütten. Mit Bedacht nahm sie kleine Schlücke und setzte das Glas wieder ab. Oder als sie zum erstem Mal einen Fußball kickte.
Zu dem versteht sie uns schon sehr gut, wenn man mit ihr redet. "Bring bitte dies zu Mama." wird sofort erledigt. Besonders süß, wenn Sie einem in ihrer eigenen Sprache versucht etwas zu erklären. Mit Zeigen und diversen Gesichtsmimiken, zu schade nur, das man die Worte dazu nicht versteht.

Jeden Tag verliebt man sich immer wieder in sein Kind, es gibt immer wieder etwas Neues, was dazu führt und sei es nur, das sie einfach nur wieder süß und wunderhübsch aussieht.

Was ich nicht so auf dem Schirm hatte, als wir und entschieden hatten, ein Kind zu bekommen , ist die Sache wie man seinen Alltag bestreitet und sein ganzes Denken sich fast ausschließlich aufs Kind bezieht. Zu dem wie komplizierter die damals einfachsten Dinge geworden sind. Zum Beispiel ist man damals einfach am Wochenende ins Auto gestiegen und zum Shoppen gefahren. Heute bedeutet das, Lotte fertig machen, ihre Tasche packen, hoffen das man an alles gedacht hat (Essen, Trinken, Schnucki, Windeln, Entertainment, Buggy, Luftige Klamotten, warme Klamotten ...)

Besonders hat sich das eigene Handeln verändert. Mir ist aufgefallen, das ich jeden meiner Handgriffe dreimal hinterfrage. "Lege ich meinen Schlüssel nun hier auf diesen Tisch? Nein da kommt Lotte ran" "Sollte ich mein heißes Getränk auf den Couchtisch stellen? Besser nicht"
In jedem Umfeld wo man Lotte "laufen lässt" wird erstmal ein Safetyscan der näheren Umgebung gemacht: Stolpersteine, Scharfe Kanten, Steckdosen, Dinge die zerbrechen könnten, Dinge die nicht im Mund landen sollten ... Ist alles vermeintlich sicher: GO Loddi GO

Aber als dies ist Nichts gegen ein freudiges Lächeln seiner Tochter und die besondere Verbindung die ich mit ihr habe.

Euer Lotte-Papa

Dienstag, 4. Juni 2013

Schwanger!

... das kleine Wörtchen zeigte sich genau vor einem Jahr auf dem digitalen Schwangerschaftstest.
Erlösend, freudig, ungläubig und weinend las ich das Ergebnis.


Ganz heimlich schlich ich mich  früh morgens am 04.06.2012 in unser Badezimmer. Mein Mann schnarchte derweil noch friedlich im Schlafzimmer.

Da wir uns so sehr ein kleines "Uns" gewünscht hatten, kannte er meinen Zyklus fast besser als ich. Trotzdem versuchte ich ihn etwas zu irritieren und sagte ihm die Tage zuvor, dass erst Mitte der Woche ein Test sinnvoll sei.  Denn schon zwei, drei Tage vorher wußte ich, dass ich schwanger sein muss, ich fühlte die Veränderung in mir...
Und ich hatte recht!

Mit dem positiven Test in der Hand schmiss ich mich zu ihm ins Bett, weckte den zukünftigen Vater mit Lachen und gleichzeitigem Weinen.
Für ihn war es aber definitiv zu früh am Morgen, richtig realisiert hatte er es noch nicht. Es dauerte Minuten, bis er begriff, dass sich unser kleines "Uns" tatsächlich bei mir eingenistet hat.

Den ganzen Tag schwebte ich wie auf Wolken. Natürlich machte sich auch immer wieder Angst in mir breit, hoffentlich bleibt unser kleines "Uns" bei mir.
Somit beschlossen wir, dass wir erst recht spät den Frauenarzt aufsuchen wollten, erst wenn man das Herzchen sehen konnte.
So machte ich für den 26.06.2012 einen Termin aus.

Banges Warten und Hoffen begleitete uns bis dahin. Leider auch enorme Übelkeit, aber das zeigte mir umso mehr, dass ich wirklich schwanger war ;) Doch auch gestaltete es sich so etwas schwieriger, die Schwangerschaft geheim zu halten.

Um niemanden zu enttäuschen sagten wir erst Ende Juli / Anfang August 2012, dass es Zuwachs gibt. Denn erst da waren die kritischen Wochen überstanden. Leider stellte sich ja aber heraus, dass die ganze Schwangerschaft nicht wirklich leicht war (denken wir nur mal an Hugo), umso glücklicher sind wir, dass unsere Lotte hier fröhlich durch die Gegend jauchzt.

Ich begreife es immer noch nicht, dass aus zwei kleinen Zellen so ein tolles Kind entstehen konnte. Jeden Tag bin ich dankbar ein gesundes, kleines Mädchen in den Armen halten zu dürfen.

Gern erinnere ich mich an den Tag vor einem Jahr zurück, aber nun, mit Lotte hier bei uns, bin ich noch viel glücklicher.

Viel hat sich auch seitdem verändert.
Dieser Blog ist entstanden, dadurch habe ich so viele tolle Mädels kennengelernt, konnte mir einiges von der Seele schreiben (auch wenn ich einiges hier nicht veröffentlich habe, da es dann doch zu persönlich war) und auch im realen Leben entstanden tiefe Freundschaften und einige lebten wieder auf.

Auch habe ich mich von einer ganz anderen Seite kennengelernt: Mal schwach und abhängig von meinem geliebten Mann, dann wieder stark wie eine Löwenmama.
Allgemein reifer... Erwachsener? Ja, auf jeden Fall.

Ich hätte nie gedacht, dass so ein winziger Mensch mich so glücklich macht.
Die Liebe, die ich für unsere Tochter verspüre habe ich zuvor noch nie erlebt.
Ein simples, wahrscheinlich eher zufälliges Streicheln von ihr ist die wundervollste Geste.
Die blauen großen Augen, die mich mit einem Lächeln anschauen, sind das schönste, was ich je gesehen habe.
Glück, ja, das ist Glück. Pures Glück und für nichts auf der Welt möchte ich dieses je wieder hergeben.

Ich liebe dich meine kleine Lotte - und deinen Papa...mehr denn je!

Zusammen mit unseren beiden Hunden seid ihr meine Familie und ich bin stolz auf euch... jeden Tag aufs Neue!



Dienstag, 26. Februar 2013

Eine Woche Mama und Papa!

Wow, wie die Zeit rast! Nun ist unsere kleine Lotte schon eine Woche bei uns.
Obwohl... es fühlt sich so an, als ob sie schon immer bei uns war... Ich kann mir ein Leben ohne sie schon gar nicht mehr vorstellen.

Gerade schlummert sie seelig auf Papas Brust. Unsere Hunde schnüffeln immer mal wieder an ihr, um zu prüfen, ob auch alles okay ist.
Und das ist es. Weiterhin schläft sie viel. Nur durch den Hunger getrieben wacht sie auf.
Das Stillen klappt prima. Meine Hebamme sagte schon im Geburtsvorbereitungskurs, dass wir ruhig erst einmal alles essen sollen und dann schauen, was die Kleine nicht verträgt.
Ich habe mittlerweile schon Kohl, Zwiebeln und auch Knoblauch gegessen. Keine Probleme! Auch meinen Kaffee, den ich wieder genieße, hält sie nicht wach. Selbstverständlích verzichte ich weiterhin aufs Rauchen und auch auf Alkohol. Doch ansonsten habe ich keine Einschränkungen.

Und wie ich es genieße endlich wieder Brie und Camembert zu essen, oder auch luftgetrockneten Schinken.
Ich erfreue mich an dieser neuen Freiheit.
Ebenso wie die zurückgewonnene Mobiliät.
Klar schmerzen die Narben noch etwas, aber kein Vergleich zu den Rücken- und Symphysenschmerzen.

Morgens kann ich auch aufstehen, mein Kreislauf macht nicht gleich schlapp und mir ist auch nicht übel, obwohl ich meist bis 10.30 Uhr nichts im Magen habe.
Kein Sodbrennen plagt mich.
Ich fühle mich wie neugeboren.

Auch der Baby-Blues scheint mich verschont zu haben. Im Krankenhaus hatte ich zwar die eine oder andere Nacht, wo ich dann doch weinen musste. Aber hier Zuhause bin ich einfach nur glücklich.

Anscheinend habe ich mich verändert. Vorher noch immer leicht gestresst veranlagt, bin ich jetzt die Ruhe selbst. Auch der Haushalt ist derzeit nicht mehr so wichtig. Das was ich schaffe, mache ich, was nicht kann warten. Mein Mann bekocht uns jeden Abend. Meist essen wir jedoch dank der Raupe Nimmersatt sehr spät. Aber wen juckt es?

Und es ist schön einfach sich selbst zu vertrauen.
Schon bei der Geburt habe ich meinen Kopf ausgestellt. Nur auf die Hebamme und meinen Körper vertraut. Belohnt wurde ich mit einer Traumgeburt, natürlich war die letzte Stunde schmerzhaft, aber erträglich. Und ja, man vergisst alles ganz schnell, wenn man sein Kind auf dem Bauch hat.

Auch jetzt vertraue ich meiner Intuition und meinem Körper.
Vor der Geburt las ich Ratgeber über Ratgeber, fragte in Internetforen oder durchforstete diverse Seiten im Netz zum Thema "Baby". Aber all das habe ich soweit aus meinem Kopf gelöscht und agiere intuitiv.
Natürlich habe ich auch ab und an Fragen, die stelle ich meiner Hebamme. So habe ich eine Meinung. Und meine Hebamme ist toll! Unkompliziert und wir sind auf einer Wellenlänge...

Ich hoffe sehr, dass ich mir all das bewahren kann...

Psst: Es gibt aber doch etwas nicht so Schönes. Mich nerven die doofen Dehnungsstreifen am Bauch. Bisher kann ich noch nicht sagen, dass das "Bi Oil" viel gebracht hat. Aber ich öle fleißig...