Guten Morgen *gähn*!
Was soll ich sagen? Es war eine lange Nacht, mit unruhigem Schlaf und wer ist daran Schuld? Unsere allerliebste und süße Tochter, die es für spannender empfunden hat sich durchs eigene Bett zu kullern oder um 90 Grad zu drehen um so mit dem Kopf an die Gitterstäbe zu stoßen (was natürlich dann nicht gerade angenehm für das Kind war...)
Aber am schönsten war es dann anscheinend in Mamas Armen einzuschlafen.
Das ich mit Verspannungen heute aufgewacht bin, muss an dieser Stelle nicht erwähnt werden, oder?
Eigentlich woltte ich auch an dieser Stelle einen Blogbeitrag schreiben, was für schöne Einschlafrituale wir haben, dass wir Lottchen nun schon um 20 Uhr ins Bett bringen, dass sie sogar alleine in unserem Zimmer schläft und wie super das alles klappt.
Tja, einmalig klappte das auch... am Donnerstag.
Wir wollten einfach mal das Projekt "geregelte Schlafenszeiten" in Angriff nehmen, schließlich bekommen wir diverse Baby-Newsletter und dort stand, dass man ruhig jetzt schon damit anfangen könnte (äh, wollte ich mich nicht auf meinen Mutterinstinkt verlassen?!).
Somit beschloßen wir das Kind dann gegen 20 Uhr in den Schlafsack zu stecken und nicht wie gewohnt zwischen uns ins große Bett zum Einschlafen zu legen (um sie dann gegen 23 Uhr in ihr Bettchen zu verfrachten).
So wurde also an diesem Tag eine hellwache Lotte vom Papa sanft ins Bett getragen und Mama gab noch einen Kuss auf die Stirn.
Mein Mann ist seit Anfang an derjenige der unsere Tochter ins Bett bringt, daher ist er auch für das Einschlafritual verantwortlich, was stetig ergänzt wird.
Dafür setzt er sich an Lottes Bett, hält Händchen oder auch die Wange und spricht ganz leise mit ihr. Besonders einschläfernd wirken seine Berichte von den Geschehnissen des Tages ;) Dann wird noch eine gute Nacht gewünscht und sich vom Bett entfernt.
Dies alles klappte auch prima am Donnerstag, wir waren beigeistert und sooo stolz auf uns.
Gestern dann euphorisch um 20 Uhr erneut: Kind in Schlafsack, Mama gibt Kuss auf die Stirn, Papa geht mit Kind ins Schlafzimmer (diesmal bewaffnet mit dem Babyphone, da wir noch im Wohnzimmer verweilen wollten).
Ich muss sagen, dass mein Mann eine Engelsgeduld hat und somit einige Zeit mit Lottchen rumtüddelte, bis sie denn endlich einschlief.
Okay, aber es war fürs Erste einmal geschafft.
Besorgt fragte ich (das übertrieben ängstliche Muttertier) immer wieder, ob alles in Ordnung mit unserer Tochter sei, Lotte-Papa guckte artig aufs Babyphone. Jepp, alles super.
Dann gegen 21.30 Uhr ertönte es: ein lautes Weinen. Also hin zu ihr und mein Mann versuchte seine Tochter zu beruhigen. Tja... klappte irgendwie nicht. Mein Mutterherz war schon am Bluten, ich also auch ins Schlafzimmer. Begrüßt wurde ich mit einem strahlendem Babylächeln. Aber Wegbewegen durfte ich mich dann nicht, lauter Protest erfolgte sonst.
Mein Mann und ich schauten uns an und beschloßen: Projekt für heute beendet, Tochter kommt wieder mit ins Wohnzimmer...
Und da lag sie dann auch fröhlich und jauchzend zwischen uns auf der Couch, ab und an wurde der Hunger gestillt und ihre Welt war in Ordnung.
Irgendwann entschieden wir uns dann, dass es Zeit fürs Bett wäre, also ab ins Schlafzimmer und so wie immer das Kind zum Schlafen gebracht, Mama hielt dann auch noch das Händchen.
Nein, schlimm finde ich es nicht, dass wir gescheitert sind. Ich glaube einfach, dass Lotte derzeit unsere Nähe braucht. Sie steckt immer noch im doofen Schub, denn auch tagsüber darf ich mich nicht von ihr entfernen und sie möchte immer wer gestillt werden.
Aber so ist das eben. Wir lassen uns nicht stressen, irgendwann wird das alles schon klappen... erzwingen wollen wir das alles einfach nicht.
Ach ja, ratet mal, wer jetzt hier gerade neben mir selig schnarcht (zwei kleine warme Hände umschließen dabei meinen Arm)? ;)
Ich werde mich dann mal dem Frühstück widmen, denn wir wollen noch kurz bummeln gehen, da ich mich unsterblich in eine viiiiiiiiiiiiiiielll zu teure Jacke verliebt habe und diese aber nicht mehr aus meinem Kopf rausbekomme...
Wir wünschen euch einen tollen Samstag!