Freitag, 31. Oktober 2014

UNSER Kind ein Karrierekiller? Oder: Lotte-Mama hat einen neuen Job!

Gleich am Anfang, ist ein Kind ein Karrierekillen, ein klares JEIN!

Bevor mein Mann und ich UNS entschieden, dass wir Nachwuchs wollten, besprachen wir, wie wir die Zeit nach der Geburt regeln. Nach Studium und ersten Berufserfahrungen stand für mich fest, dass ich gern noch sowas wie "Karriere" machen möchte. Der Ehemann hingegen arbeitete in seiner Firma schon mehr als 10 Jahre und glücklich in seiner Position. Schnell stand somit fest: Elternzeit wird geteilt, ich steige dann in Vollzeit wieder ein und der Mann nur noch 30 Stunden halbtags.
Ich war mir von Anfang an einfach sicher, dass ich dem Druck und Stress nicht stand halte, dass ich pünktlich Feierabend mache, um Lotte aus der Krippe zu holen.


In meiner derzeitigen Firma habe ich mich etwas hochgearbeitet, für mittlerweile um die 10 Mitarbeiter habe ich die Verantwortung. Pünktlicher Feierabend? Glückssache... Obwohl ich mir für freitags immer vornehme, dass ich spätestens um 15 Uhr gehe. Ich genieße einfach das Wochenende mit meiner kleinen Familie zu sehr und so ein früher Feierabend ist da Luxus. Doch ein schlechtes Gewissen den Kollegen gegenüber bleibt.

Wie stehe ich nun zu dem Thema Karriere? Letztens hatte ich ein Gespräch mit einer Firma, die an mir interessiert war und die stellte mir genau diese Frage. Meine Antwort: Ich möchte keine Karriere um jeden Preis machen. Bedeutet: Einen Job nur um des Lebenslaufswillen möchte ich nicht mehr annehmen. Denn gerade Führungspositionen bedeuten weit mehr als 50 Stunden-Arbeitswochen, auch das Wochenende oder sonstige Freizeit können gern mal für wichtige Nach- oder Vorbereitungen genutzt werden. Und für was? Das man ggf. etwas mehr Geld erhält? Doch nicht einmal dies muss so sein, wie ich erkennen musste.
Oder kann man Karriere auch anders definieren? Für mich irgendwie schon. Früher hieß Karriere für mich, die Leiter hochzusteigen, davon habe ich mich verabschiedet. Zu wertvoll ist die Zeit mit meiner Familie.

Und dann bekam ich vor kurzem die Chance zwischen zwei Jobangeboten zu wählen. In den Gesprächen mit den Firmen machte ich kein Geheimnis daraus, dass ich eine Tochter habe, doch schob ich gleich hinterher, dass der Papa sich primär ums Kind kümmert. Ich glaube nämlich, dass es auch heutzutage noch ein kleines Handicap ist, wenn man Mutter ist. Schade eigentlich, denn in Zeiten von Krippe , flexiblen Arbeitszeiten etc. dürfte das nicht so sein. Aber ich erlebe es natürlich live im Alltagsleben mit, dass auch bei mir in der Firma
die halbtagsarbeitenden Mütter oft wegen der kranken Kinder fehlen... In den Führungspositionen ganz oben, sind auch nur Männer. Zufall? Ich vermag es nicht zu kommentieren...

Bei dem einen Job handelte es sich um einen kräftigen Anstieg in der Karriereleiter, Auf- und Ausbau einer Abteilung. Viele Dienstreisen... Klingt spannend, oder? Ja, das gleiche dachte ich auch. Bei dem anderen ging ich zögerlich zum ersten Gespräch, war es doch "nur" eine Position in einem Unternehmen ohne Hierarchien, alles wird inhouse gemacht, zudem auf dem Dorf, obwohl es ein großes Unternehmen ist.
Erstaunlich: Beide boten das gleiche Gehalt, doch der eine Arbeitgeber warf noch ins Rennen, dass die Krippe bezahlt wird UND geregelte Arbeitszeiten.
Ich glaube, ich muss nicht erwähnen, was ich annahm, oder?

Vielleicht ist es kein Schritt auf der Karriereleiter, aber es ist ein enormer finanzieller Fortschritt UND: Ich glaube ich erschaffe mir einen ausgeglichenen Work-Life-Balance.

Ach ja, zudem lernte ich bei beiden Firmen zukünftige Kollegen kennen, das machte mir die Entscheidung ebenfalls leichter. Denn schließlich muss ich mit diesen den Großteil meines Tages verbringen.
Die Kollegen sind auch ein Grund, warum ich mit einem weinenden Auge mein derzeitiges Unternehmen verlasse. Die Instagrammer unter euch kennen wahrscheinlich die Kuchenleidenschaft, die bei uns in der Abteilung herrscht, aber nicht nur das wird fehlen auch das herzliche Lachen, abends tut mir regelmäßig der Bauch davon weh... Anderes hingegen wird mir weniger nicht fehlen, darum nenne ich es auch: Abschied im verflixten 7. Jahr :D Doch der liebevoll gestaltete Abschied von meinen Kollegen zeigte mir, dass ich vermisst werde ;)


Ich bin froh, dass ich als Working Mum die Chance bekommen habe, mir einen neuen Job aussuchen zu dürfen. Doch bin ich mir auch sicher, dass es daran lag, dass Lotte-Papa sich um die Kindererziehung kümmert.
Somit kam das anfängliche JEIN zu stande. Ich glaube einfach, dass Arbeitgeber immer noch kritisch junge Eltern beäugen, oder was sagt ihr?

Gern möchte ich eure Meinung zum Thema: Kind und Karriere. Also haut in die Tasten!

Mittwoch, 29. Oktober 2014

UNSER Garten soll ein Spieleparadies werden

In einem der letzten Beiträge hatte ich euch ja schon um Rat bei einem Trampolin für Lotte gefragt, nun haben Lotte-Papa und ich beschlossen, dass wir Lottchen einen kleinen Spielplatz bei UNS im Garten machen wollen.
Unsere Kleine spielt immer gern bei den Lieblingsnachbarn ... die haben schon ein echtes Spieleparadies. Ich hielt es immer für etwas übertrieben, doch wenn ich Lottchen und die Nachbarstochter dort bei Wind und Wetter zusammen spielen sehe, muss ich meine Meinung doch revidieren.

Nun ist aber die Frage, was kauft man?

Ich habe ein wenig im Internet gestöbert und beim Online Baumarkt Hellweg ein paar Spielhäuser gefunden, die alle unter 500€ liegen (das ist wirklich das maximale Budget für UNS). In anderen Shops sind die immer so teuer? Oder habt ihr evtl. noch einen heißen Schnäppchentipp für UNS?

Ich hoffe, dass ihr eure Meinung zu den von UNS ausgesuchten Spieletürmen und -häusern abgebt:

Es gibt ja so einfache kleine Häuschen, ohne Schnickschnack. Vorteil: Preiswert, aber kein wirkliches Highlight, oder?


Diesen Spielturm fand ich schon nicht schlecht, unten kann man auch geschützt sitzen und oben klettern....



Etwas mädchenhafter und meiner Meinung gemütlicher ist so etwas (irgendwie mein Favorit)


Lotte-Papa meint, dass eine Schaukel irgendwie ein MUSS für den Garten sei, darum wäre so etwas in der Art nicht schlecht.


Also, was meint ihr? Sollen wir Lottchen solch ein Spielgerät kaufen oder ist das übertrieben? Und wenn ja, welches?

Zusammen mit einem Trampolin hätte Lotte bestimmt viel Spaß bei UNS im Garten... Ich glaube, mir hätte so ein privater Spielplatz gefallen ;)

Dienstag, 28. Oktober 2014

UNSERE Lotte sagt Tschüß Schnuller!

20 Monate ist das Lottchen nun, da wurde es an der Zeit, dass sie den Schnuller endlich los wird. Daheim gab es ihn nur noch ab und an beim Schlafen oder wenn auf Autofahrten gequengelt wurde.
In der Krippe wurde er für den Mittagsschlaf von den Betreuerinnen auch noch gegeben.

Eingeführt hatten wir den Schnuller ein paar Tage nach Lottes Geburt, die Hebamme stellte ein starkes Saugbedürfnis bei Lotte fest und da ich ungern als Natur-Schnuller herhalten wurde, gab es dann den Ersatz von MAM ;)

Nach und nach haben wir den Nuckel aus Lottes Alltag entfernt. Wollte der Nuller (so nennt UNSERE Kleine das Ding) nur aus Gewohnheit genommen werden, musste Lotte auch mal ein Nein akzeptieren.
Zudem haben wir die Schnuller nie in ihrer Griffweite gehabt, so dass sie nicht von alleine an das begehrte Teil kam.

Schon etwas länger stand für mich fest, dass dann endgültig Schluss mit dem ollen Ding sein sollte. Klar, er war ein gern genommener Helfer, aber gebraucht haben wir ihn eigentlich in letzter Zeit nicht mehr.

Aber wie stellt man es an, dass man den Schnuller verbannt?

Der Zufall half UNS! Beim Großeinkauf im Supermarkt lasen wir von der Aktion "Schnullerbaum".

Wir meldeten uns also am Service Counter und eine nette Dame fühlte einen kleinen Zettel aus mit Lottchens Namen und Daten, der wurde an ihrem Schnuller befestigt und gemeinsam gingen wir raus zum Schnullerbaum.
Lotte war faszinierter von den Steinen und das Drumherum,


also band ich allein den Schnuller fest ...


Als Geschenk und Belohnung für das Abgeben des Schnullers gab es vom Supermarkt noch eine Überraschungstüte mit Straßenmalkreide, Buntstiften, Seifenblasen und ein paar Kleinigkeiten.



Ich finde dies eine geniale Aktion!

Das ganze Wochenende hat Lotte auch keinen Schnuller gebraucht... Montags in der Krippe habe ich die Erzieherinnen gebeten mittags wenn möglich keinen Schnuller mehr zu geben. Und siehe da: Es klappte!

Ich bin sooo froh, dass wir das Thema beenden konnte, denn ich glaube einfach, dass je länger man wartet es immer schwieriger wird.

Und, wie war es bei euch? Wann hieß es "Tschüß Schnuller"?