Freitag, 8. Mai 2015

Kommt, wir zeigen euch UNSEREN Ausflug an die dänische Ostsee!

Passend zum Start in ein hoffentlich sonniges Wochenende, kommt ein neuer Dänemark-Beitrag von UNS :D

Da der Strand bei unserem Ferienort etwas klein war, entschlossen wir uns die Ostsee etwas abzufahren und fanden einen kleinen Ort der 30 Minuten südlich gelegen war:


Das Auto parkten wir auf einer Grünfläche und schon ging es ab an den Strand.

Lotte dick eingemummelt, denn trotz Sonnenscheins war es etwas kalt.


Lotte hatte großen Gefallen daran, Steine ins Wasser zu werfen. Da die See sehr ruhig und auch nicht tief war, konnte sie dies auch problemlos machen.






Neugierig erkundete sie den steinigen Strand. Auch für die Hunde war es schön.
Da ab April bis Okotber Leinenpflicht am Strand besteht, halten wir uns auch dran (meistens ;). Bewährt haben sich dann auch Schleppleinen, so haben die Hunde immer noch ein wenig Auslauf an der Leine. Ach ja, Hinterlassenschaften am Strand beseitigen wir (sieht man auf dem unteren Bild). Das finde ich nur fair den anderen Besuchern gegenüber. Ich will ja selbst auch nicht in sowas treten ;)





Wir liefen einfach kilometerweit... traumhaft!

Nun gut, ein paar Mal musste Papa das müde Lottchen tragen ;)


Aber die meiste Zeit trabte sie munter neben Papa her:



Maxi fand es besonders toll...


Als wir an einer menschenleeren Stelle waren, ließen wir die Hunde frei.






Max traute sich sogar ins Wasser ... eine Premiere für ihn!






Erst ein größerer Priel stoppte unseren Marsch. Aber das war okay, schließlich mussten wir auch wieder zurück marschieren:



Lotte fand dieses gelbe Ding spannend. Wir wissen bis heute nicht was das ist... Ihr vielleicht?


Auch die Hunde waren wie immer total neugierig!


Nach einen langen aber entspannten Fußmarsch machten wir uns dann wieder auf zum Auto...


Es war ein toller Tag an der Ostsee. Nur muss ich gestehen, dass wir die weitläufigen und breiten Nordsee-Strände vermisst haben.

Oder waren wir vielleicht am falschen Ort?

Und was seid ihr? Ostsee oder Nordsee-Fans?

Donnerstag, 7. Mai 2015

Abgestillt - und wir sind glücklich damit!

Im vorletzten Beitrag hatte ich es angekündigt: Am vergangenen Wochenende startete ein Großprojekt von UNS... Lotte sollte abgestillt werden.

Nach nun 26 Monaten ist der Punkt gekommen, wo ich einfach nicht mehr mochte. Zudem merkte ich, dass Lotte die Brust nur noch zur Gewohnheit einforderte. Dies leider auch immer massiver.
Für mich war es nicht mehr angenehm, jedes Kuscheln endete in einem Gezerre und Verlangen nach der "Bruus".

Da ich nun Urlaub habe, dachte ich mir, dass es der perfekte Zeitpunkt ist. Ohne Stress kann ich Lotte zur Krippe bringen und Nachmittags bin ich für sie da.

Ich gestehe, die ersten zwei Tage waren der Horror. Lotte schlug und trat um sich. Schließlich war es "ihre" Brust, die ich ihr wegnahm. Aber schnell merkte sie, dass ich ihr auch anders Nähe geben kann.

So schliefen wir Nase an Nase, eingekuschelt ein. Eine Hand muss ich immer an ihrem Körper haben. Das ist aber völlig okay für mich. Schließlich liebe ich den typischen Lottchen-Duft und ihre Wärme...

Die Milch vermisst Lotte gar nicht, mein Körper hat auch schnell die Produktion eingestellt. Nur ein Mal musste ich ausstreichen, aber nun hat sich alles reguliert.

Und ich muss sagen, Lotte und ich kuscheln nun noch viel mehr miteinander. Es ist so viel schöner, dass die Brust nicht mehr zwischen uns steht.

Lottchen nimmt nun ganz oft mein Gesicht in ihre Hände und küsst mich einfach so. Zudem kuschelt sie sich nun auch einfach mal so in meinen Arm. Das süßeste neue Ritual ist aber, dass sie ihren Kopf auf meinen Bauch legen möchte.

Ach, wie ich das genieße, kein Gezerre mehr, kein Gebrüll! Ab und an fragt sie natürlich nach der Brust, doch ich sage dann: "Brust leer" und kuschle sie noch fester.

Und ein ganz besonders erfreulicher Erfolg:

Lotte hat nach 26 Monate heute Nacht das erste Mal durchgeschlafen!!!Von 20.30 bis 5.30 Uhr!!!
Das haben wir noch nie erlebt.

Wir glauben, dass es auch daran liegt, dass sie sich nun satt isst. Nachmittags wird viel mehr gesnäckt (Apfel, Banane, Brezel...) und abends haut sie richtig rein beim Essen.

Alles in allem, wir sind glücklich!

Natürlich war das Stillen eine tolle Zeit, auch so praktisch. Aber Lottchen ist nun ein aktives kleines Mädchen ... Und wir können uns die Nähe anders holen!

Vor einigen Monaten wollte ich schon einmal abstillen - im Internet suchte ich bei einigen Mamas rat. Ganz viele tolle Tipps erreichten mich. Wie z.B. mit dem Kind reden, es ihm erklären. Auch Geschenke sollte man machen. Oder zusammen Bücher lesen und und und...

Doch der wertvollste Tipp war: DU musst dazu bereit sein! Denn nur so hat man auch die Ausdauer es zu schaffen.

Und ja, ich war nun bereit. Und mein Lottchen auch...

Ich bin stolz auf mein Mädchen, stolz auf mich - stolz auf UNS!

Und nun heißt es: Adieu Stillzeit - aber neue innige Momente warten auf uns. Da bin ich mir sicher!

Und wie war es bei euch? Ich bin neugierig und vielleicht habt ihr ja auch noch ganz viele Tipps!

Dienstag, 5. Mai 2015

Ein Gastbeitag zum Welthebammentag - Selbstbestimmte Geburt!

 Liebe Blog-LeserInnen,

heute zum Welthebammentag möchte ich gern den Gastbeitrag einer lieben Freundin, MaScha, online stellen. Sie ist kurz vor ihrem Entbindungstermin und unschöne Gedanken schwirren ihr im Kopf umher. Das Schreiben soll ihr ein Ventil sein und besonders schön wäre es, wenn Ihr ihr etwas helfen könntet!

"Hallo,

heute schreibe ich mal einen Gastbeitrag, weil mich das Thema selbstbestimmte Geburt gerade fast den ganzen Tag beschäftigt. Heute, zum Welthebammentag, passt es vielleicht besonders gut.

Ich, 33 Jahre alt, erlebe gerade meine zweite wunderbare Schwangerschaft. Ich bin jetzt in der 35. SSW und werde von den Ärzten gerade, vielleicht völlig unnötig, verrückt gemacht.

Zu meiner ersten Schwangerschaft:
völlig komplikationslos von einer lieben Ärztin und einer noch einfühlsameren Hebamme betreut, schaute ich der Geburt positiv entgegen.

Der Entbindungstermin rückte näher, Wehen stellten sich nicht ein. Völlig entspannt der Bauch, obwohl Prognosen der Ärztin sagten, mindestens 2 Wochen eher kommt die Maus, weil sie mindestens 56cm groß sein wird. Hmmm, nichts passierte.

Bei 41+0 wurde mit der Einleitung begonnen.
Meine Hebamme hatte ich dabei: als Beleghebamme. Einfach toll! Immer eine Ansprechpartnerin, die sofort zur Stelle ist.

Im Endeffekt kam es nach 30 Stunden Wehen, PDA legen, zig Positionswechseln, Sprengung der Fruchtblase, dann aber zum Geburtsstillstand und letztendlich zum Kaiserschnitt, da die Herztöne meiner kleinen Maus mit jeder Wehe in den Keller gingen.
Hmmm, war für mich damals kein Problem, hauptsache das Baby liegt gesund in meinen Armen.

Unsere Maus war dann 53cm und 3575 gramm schwer. Für mich kein Riesenbaby und es war auch nicht wirklich erkennbar, warum sie nicht durchs Becken durch will.

Nach dem Kaiserschnitt war ich überraschenderweise relativ schnell wieder fit, wünschte mir aber trotzdem irgendwann noch einmal eine normale Geburt.

Positiv startete ich in meine zweite Schwangerschaft. Am Anfang verlief alles wieder super, das Baby wuchs im "durchschnittlichen" Bereich.

Von einem Arzttermin auf den nächsten hieß es plötzlich "großer Kopf, lange Beine".
Für mich erstmal kein Problem, hieß es das bei meiner ersten Maus doch auch und sooo schlimm war es dann doch nicht.

Dann fiel von meiner Ärztin aber das erste Mal der Begriff Kaiserschnitt.
Trotzig wie ich bin, bin ich erhobenen Hauptes aus der Praxis raus und dachte mir meinen Teil.

Beim nächsten Arztbesuch hieß es plötzlich, der Kopfumfang ist nicht mehr im Normbereich, ich solle mich schon mal mit dem Gedanken an den Kaiserschnitt anfreunden und bekam einen Termin zur Geburtsplanung im Klinikum.

Auch da bin ich noch zuversichtlich hin, aber der Chefarzt nahm mir erstmal jede Hoffnung auf eine natürliche Geburt.
Er sagte, bei dem Geburtsverlauf und dem OP-Befund ("hoher Geradstand") ist die Wahrscheinlichkeit für eine natürliche Geburt sehr gering. Zumal es aufgrund der Größe des Kindes auch zu einem Bruch der Narbe kommen könnte, dann würde ich zum Notfall werden und es sollen ja schließlich Mutter und Kind überleben.

Danach war ich völlig fertig und hatte mich schon halb damit abgefunden, dass es wohl in SSW 38 zu einem geplanten Kaiserschnitt kommen wird. Ende SSW 37 wolle er mich wieder sehen, dann würde er anhand der Kopflage (Tiefe und Festigkeit im Becken) prognostizieren können, ob es auf normalem Weg klappt.

Wie gut, dass ich wieder eine tolle und liebe Hebamme an meiner Seite habe, die mich über den Befund "hoher Geradstand" aufgeklärt hat.

Nichts muss sich ein zweites Mal wiederholen und allzu oft stellt sich der Kopf des Babys auch erst unter den Wehen richtig ein. Nun werde ich geburtsvorbereitende Akupunktur und einen Besuch beim Osteopathen Unternehmen um alles schön zu lockern.

Ich werde alles versuchen um eine selbstbestimmte natürliche Geburt zu erleben ohne mich von den Ärzten verrückt machen zu lassen.

Wenn ihr noch Tipps, Ideen, eigene Erfahrungsberichte los werden wollt, ich werde alles dankbar lesen und mir zu Herzen nehmen. Ihr hört von mir nach der Geburt!

Auf unsere Hebammen!!!! Die uns immer wieder ermutigen auf unser Bauchgefühl zu hören ohne die Realität aus den Augen zu verlieren.

LG MaScha!"

Und auch von mir ein großes Dankeschön an meine tollen Hebammen - ihr leistet Großartiges!