Montag, 2. November 2015

Lotte die kleine Plaudertasche - Lotte-Papa erzählt euch ein wenig davon....

Lotte wird im Februar schon 3 Jahre und wir sind immer wieder erstaunt wie schnell sich so ein kleiner Mensch entwickelt. Als Vater konnte ich in den ersten Monaten zwar viel mit Lotte unternehmen, füttern und kuscheln, jedoch war der Abstand von Erwachsenen und Baby enorm.

Jetzt sind wir beide viel enger zusammen, was auch damit zusammenhängt, dass Lotte nun spricht und sagen kann, was sie möchte. Außerdem kann sie Entscheidungen selbst treffen, man spricht mit ihr, wie man auch mit Erwachsenen spricht, bekommt Antworten auf Fragen und sie versteht wenn man etwas von ihr möchte.

Lottes ersten Worte nach Mama und Papa, waren Rocky und Ball, dann folgten irgendwann die 2 Wort-Sätze z.B. "Lotte trinken". Zur Zeit sind wir schon bei längeren Sätzen und Lotte versucht auch schon die Wörter in ihre Zeitform zu bringen, was bei schwierigen Formen weniger klappt "Ich habe Milch getrinkt"



Witzig finden wir wenn Lotte mit ihrem vorwurfsvollem "Und Charlotte ?!" "Bekomm ich vielleicht auch was zu essen ?!" Dabei hat sie einen ganz bestimmten Tonfall, den Lotte-Mama und ich auch schon übernommen haben. Die Hände werden dramatich in die Hüfte gestemmt ;)

Sprache vom Kind übernehmen, ist auch ein Punkt. Man muss sich manchmal, damit Lotte lernt wie es richtig heißt, echt zusammen reißen nicht auch die süßen Wörter zu benutzen, die Lotte sich ausgedacht hat für Dinge die sie noch nicht aussprechen kann. Z.B. heißt eine Paprika für Lotte "Paprilecker" den Begriff finde ich zu witzig. Oder: "Wollen wir wicken?" obwohl Wicken heißt nun doch bei ihr auch Wickeln.

Als wir vor einer Woche wegen einer Erkältung beim Kinderarzt waren, hat Lotte bei der Untersuchung jede Menge gequatscht "Oh ein Vogel ist draußen, der hat Piep Piep gemacht" da fragte die Ärztin "Wie alt bist du denn" - "2 Jahre" - "Dafür redest du ab schon viel" hat mich schon sehr stolz gemacht.



Wir sind tatsächlich überrascht wie viel und deutlich sie mittlerweile redet, wissen aber nicht wirklich, ob es mit dem Alter normal, über- oder unterdurchschnittlich ist. Es gibt Freunde von Lotte, die mit ihrem Alter noch mehr gesprochen haben, andere weniger.

Aufgefallen ist mir auch noch eine Sache: Man scheint mit seinem eigenem Kind auch eine gewisse "Fremdsprache" zu erlernen. Wenn sie mal nuschelt und selbst erfundene Wörter benutzt, kann ich sie trotzdem verstehen, wo andere die nicht so oft mit ihr zusammen sind, mich fragen, "Was hat sie gesagt?" und ich kann ohne Problem dolmetschen.
Außerdem bin ich mir manchmal unsicher, ob sie etwas so ausgesprochen hat, wie ich es verstanden habe, oder ob mein Kopf sich den fehlenden teil dazu denkt. Z.B. Hat sie nun "Wo warst du denn?" oder "Warst du denn?" gefragt.

Schön sind auch ihre fröhlichen, (fast) textsicheren Lieder singen zu hören. Auch ihre eigenen ausgedachten Texte zu bekannten Melodien sind toll ("Bruder Jakob" gibt es in allen erdenklichen Variationen :-) zu Ihrer Puppe: "Armes Baby, Armes Baby, schlaf' schnell ein, schlaf' schnell ein")

Auf jeden Fall ist es toll mit dem kleinen Minimensch so schön zu interagieren zu können. Wo auch der ein oder andere Lacher dabei ist, wenn Lotte einem ihre Gedanken mitteilt und besonders schön mehrmals am Tag "Papa, weißt du?" - "Ich liebe dich!" zu hören.

2 Kommentare:

  1. Das kenne ich bei uns ähnlich. Manche Worte sind zu süß. Man möchte sie am Liebsten alle aufnehmen, aber immer wenn man es dann aufnehmen will - plappern sie nicht.
    Und bei uns ist es ja so, dass ich mehr Zeit mit der Maus habe und mein Freund meint immer aus Spaß, wenn er genug getrunken hat, versteht er die Kleine Bestens (vorallem noch vor knapp nen Jahr hat er das immer gesagt, wo die Worte ja noch etwas weniger waren) und da ich auch immer "dolmetsche" meine ich immer, wir bringen ein Papa-Mausi /Mausi-Papa Wörterbuch raus ;-P
    (PS: Sie ist 1 Monate jünger als Lotte)

    Aber ich finde es auch schön ein "großes Mädchen" zuhause zu haben. So kann man viel besser mit ihr zusammen rumblödeln, die Welt entdecken, spielen und Lieder singen.

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    1. Ja, das finden wir auch! Und so schön, wie sich die Kleinen entwickeln!

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