Die Lotte-Familie befindet sich derzeit im Krankenlager, von Bronchitis über verstopfte Nasen ist alles dabei. Umso schöner: UNSERE Gastbloggerin J. schreibt ganz frisch aus New York von ihren ersten Eindrücken. Beim Lesen werden wir richtig neidisch und für UNS steht fest, wenn Lottchen größer ist, wird der Big Apple von UNS bereist. Doch nun übergebe ich den virtuellen Stift:
"Nun sind wir bereits seit einer Woche in dieser Stadt, diesem New
York und es wird Zeit ein paar Zeilen für Euch liebe Leser zu verfassen.
Vorab ich heiße natürlich nicht J., sondern Jana und unser Babymädchen
heißt Fritzi.
Ich hoffe, Ihr findet Gefallen an unseren
Erlebnissen und wenn Ihr Fragen haben solltet, gern auch praktischer
Natur zum Reisen mit Baby, dann nur zu. Ich bin ganz offen dafür. Im
Anschluss an unsere Reise plane ich eh noch einmal einen Post mit
nützlichen Hinweisen zum Verreisen allgemein und im speziellen zum
Reisen in die USA und nach New York.
Vergangenen
Dienstag traten wir unsere große Reise an. Wer hätte gedacht, dass dies
so easy wird. Unser kleines Mädchen zeigte sich entspannt und
interessiert an allem um sie herum. Im Flieger schlief sie zweimal für
etwa zweieinhalb Stunden, so dass die neun Stunden stressbefreit waren
und abschließend kann ich sagen, dass Fritzi schon ein kleiner Reisestar
ist.
In den USA erwarteten uns eine feuchte Wärme und ein großes
Fragezeichen, wie kommen wir von Newark nach Williamsburg in Brooklyn,
dazu später im angekündigten Post auch mehr.
Angekommen in der Boerum
Street beim gemieteten Studio wurden wir sehr nett von unserem Gastgeber
Guillermo, einem Künstler und Kurator, begrüßt. Die kleine Wohnung ist
wie erwartet sehr schön und der kleine Garten rundet das gute Gefühl
perfekt ab. Am ersten Abend waren wir nur noch dazu in der Lage,
einzukaufen und uns etwas zum Essen zu besorgen. Essen konnten wir es
allerdings nicht, denn wir schliefen alle drei total erschöpft ein.
Fritzimädchen hatte in den ersten zwei Nächten ein etwas gehäuftes
Stillbedürfnis, so dass ich etwa zwei Tage brauchte, um mich an die
Zeitumstellung von sechs Stunden gewöhnen zu können. Sie meisterte das
irgendwie besser, als mein Mann und ich.
Am zweiten Tag erkundeten wir die nähere Umgebung in Williamsburg
dem Berlin von New York. Hier wohnen viele junge Menschen, ein paar
Familien, es gibt Popup Stores, Galerien, Bioläden und viel Graffiti. Da
wir es von Zuhause schon gewohnt sind, viel zu laufen, haben wir das
auch hier so gemacht und begaben uns auf einen Spaziergang zur und über
die Willamsburg Bridge nach Manhattan ins East Village und Soho
Dort angekommen stromerten wir ein wenig durch die Straßen, des Öfteren
den Atem anhaltend ob der Größe und der Lautstärke dieser Stadt und
waren immer wieder überrascht, wie freundlich und entspannt diese New Yorker sind.
Kaum zu glauben und auch wenn vielleicht einiges davon eher
professioneller Natur ist, wünschte ich mir, etwas Freundlichkeit
einpacken zu können und mit nach Berlin zu nehmen.
Die Williamsburg
Bridge ist übrigens wesentlich schöner als die berühmtere Brooklyn Bridge und
die Aussicht von ihr nach Manhattan hat auch einiges mehr zu bieten.
Solltet Ihr also einmal nach New York reisen, dann nehmt diesen Weg.
Taxis gibt es zwar zuhauf und es ist relativ günstig, eine Kindersitzpflicht gibt es allerdings nicht. Zu Fuß lässt sich alles sehr viel besser erkunden.
Neben vielen Ausstellungen und einigen Shoppinggelegenheiten, war es uns wichtig, zu versuchen, viel vegan zu essen. Am dritten Tag entdeckten wir einen veganen Doughnutladen in unserer näheren Umgebung. Sehr lecker und unbedingt empfehlenswert ist Dun Well Doughnuts.
Wer mir bei Instagram folgt, konnte die Köstlichkeiten zumindest schon auf dem Bild bewundern. Sie sehen nicht nur gut aus, nein sie sind auch wirklich „tasty" und guten Kaffee gibt es da auch.
Am vergangenen Freitag waren wir im New Museum,
um uns eine wohl kuratierte Auswahl an zeitgenössischer Kunst
anzuschauen. Wer sich für diese Kunstform interessiert, sollte die 26
Dollar Eintritt investieren. Anschließend wanderten wir erneut durchs
East Village und fanden die Orchard Street. Eine
historische Meile geprägt von der Geschichte der Einwanderer, früher
Klein Deutschland genannt und versehen mit ein paar schönen Läden und
Galerien ist sie zwischen East Side und Chinatown zu finden.
Wir
durchquerten anschließend einen Teil Chinatowns und überquerten die
Brooklyn Bridge um in unser kleines Heim auf Zeit zurückzukehren.
Ich
sehe schon, ich könnte mal wieder einen ganzen Roman schreiben und da
keiner hier ellenlange Texte liest, beende ich meinen Bericht für heute
und melde mich wieder in ein paar Tagen.
Habt eine gute Zeit, liebe Grüße aus New York!"
Liebe Jana, zuckersüße Fritzi, wir wünschen euch und eurem T. alles Liebe, genießt die Zeit weiterhin und wir freuen UNS auf noch mehr spannende Berichte!



















