Heute gibt es einen tollen Bericht zum Thema Shopping und New York... mit einem überraschenden Geständnis!
New York gilt ja bei vielen als das Shoppingparadies
schlechthin und auch wir hatten große Erwartungen. Entgegen einer Zeit
in der ich noch kinderlos war, konnte ich einfach keine Zeit finden, auf
dem Stadtplan von mir favorisierte Geschäfte zu markieren, um eine Tour
zusammenzustellen. Ich erhoffte mir einfach einen guten Instinkt beim
Aufspüren der Orte mit schönen Dingen.
Die USA sind ja für ihre hohe Dichte an Outletcentern bekannt und
auch ich las dann am einzigen verregneten Tag noch morgens im Bett, welche Optionen wir hierzu in New York haben.
Wir entschlossen uns für Jersey Gardens, da in New Jersey der New York Sales Tax nicht anfallen würde. Um dorthin zu gelangen, begaben wir uns per Sub zum Port Authority Bus Terminal und
fuhren von dort aus für 12 Dollar pro Person zum Outlet Center. Unser
Ansinnen war es, Basics zu erhaschen. Damit meine ich gute Jeans,
Sneakers und Babykleidung.
An dieser Stelle fällt mir auf, dass ich
vielleicht doch ein wenig inhaltlich ausholen muss. Kurz nach der Geburt
unserer kleinen Tochter nahm ich mir vor, mein Kaufverhalten in Sachen
Kleidung zu verändern. Ihr müsst wissen, ich habe einen riesigen
Kleiderschrank, welcher aus allen Nähten platzt und trotzdem leide ich
von Zeit zu Zeit an Textilblindheit. Um dem abzuhelfen, nahm ich mir
vor, auszusortieren und das gründlich, sowie bis zum New York Urlaub für
mich keine neuen Kleidungsstücke zu shoppen.
Das Ausmisten ist
erledigt, der Flohmarkt leider immer noch nicht und bis auf zwei Paar
neue Schuhe, habe ich bis zum Urlaub durchgehalten. Ein neues
Einkaufskonzept sollte es nun auch geben und es orientiert sich an Five piece french wardrobe.
Kurz gesagt, ich will einiges weniger und vor allem weniger impulsiv
kaufen, dafür mehr hochwertige und langlebige Teile. Basics sind in
begrenztem Maße erlaubt, aber auch hier gilt dieses Konzept.
Im Outlet
Center gingen wir recht gezielt vor und hatten am Ende des Tages zwei
Jeans, eine Jacke, drei Paar Sneaker, ein paar Mitbringsel,
Babykleidung und ein personalisiertes Cap für meinen Mann gekauft.
Das
hört sich nicht gerade viel an, aber ich war und bin zufrieden und
stolz, dass wir nicht beladen mit einer Unmenge an Tüten diesen Ort
verließen. Den Rest des Urlaubs widmeten wir dem Einkaufen nur, wenn wir
wussten, dass ein Laden mit einer favorisierten Marke im Umfeld ist.
So
erhaschte ich am Ende noch ein tolles Kleid von Pinkyotto, ein lang gewünschtes Oberteil von Comme des garcons Play Linie, ein, zwei Basic Shirts, einen wunderbaren Sale Pulli bei A.P.C. und eine ganz tolle vegane Handtasche von Freedom of Animals
Diese Marke hatte ich schon lange vor unserer Reise erspäht und der
Inhaberin Morgan Bogle geschrieben, da sie keinen eigenen Store haben.
Die Tasche habe ich mir dann persönlich im Atelier abholen können.
Leider hat die angebotene Besichtigung der Fertigungsstätten aus
Zeitgründen nicht mehr geklappt, aber ich bin am Ende sehr zufrieden und
wirklich happy mit meiner schönen Tasche und hoffe sehr, sie hält lang
genug, um sie einmal meinem Mädchen weitergeben zu können.
Das ist am
Ende nämlich auch eine Idee, bei meinem neuen Shoppinkonzept. Die
wirklich guten, zeitlosen und hochwertigen Teile möchte ich, wenn sie
sie denn mag, irgendwann einmal meiner kleinen Tochter vermachen. Wer
weiß, vielleicht entwickelt sie ja einen ähnlichen Geschmack, wenn
nicht, ist das auch nicht schlimm.
Resümierend kann ich Euch
berichten, dass New York für uns jetzt nicht das alles überragende
Paradies zum Geld ausgeben war.
Jedoch frage ich mich, ob dies überhaupt
sein muss und welcher Ort dies überhaupt sein soll.
Mein Mann war am
Ende sogar ein wenig enttäuscht, da er einfach keine veganen Sneaker
finden konnte, die seinem Schuhgeschmack entsprachen.
Er hatte die Idee,
dass wir durch unsere Stadt Berlin schon so „satt“ sind, dass wir hier
kaum noch überrascht werden konnten und deshalb hatten wir wohl am Ende
auch kein Übergepäck..;)
Ich glaube für Shoppingprofis macht
New York schon etwas her, man muss mehr Geduld und Zeit als wir
aufbringen und seine Prioritäten einfach anders setzen.
Was denkt Ihr? Habt Ihr auch ein Kleidereinkaufskonzept? Wo sind Eure Lieblingsorte um zu stöbern?
Bis ganz bald, Eure J.
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