Samstag, 13. Juli 2013

Vom gescheiterten Versuch das Kind ins Bett zu bringen...

Guten Morgen *gähn*!

Was soll ich sagen? Es war eine lange Nacht, mit unruhigem Schlaf und wer ist daran Schuld? Unsere allerliebste und süße Tochter, die es für spannender empfunden hat sich durchs eigene Bett zu kullern oder um 90 Grad zu drehen um so mit dem Kopf an die Gitterstäbe zu stoßen (was natürlich dann nicht gerade angenehm für das Kind war...)
Aber am schönsten war es dann anscheinend in Mamas Armen einzuschlafen.
Das ich mit Verspannungen heute aufgewacht bin, muss an dieser Stelle nicht erwähnt werden, oder?

Eigentlich woltte ich auch an dieser Stelle einen Blogbeitrag schreiben, was für schöne Einschlafrituale wir haben, dass wir Lottchen nun schon um 20 Uhr ins Bett bringen, dass sie sogar alleine in unserem Zimmer schläft und wie super das alles klappt.

Tja, einmalig klappte das auch... am Donnerstag.

Wir wollten einfach mal das Projekt "geregelte Schlafenszeiten" in Angriff nehmen, schließlich bekommen wir diverse Baby-Newsletter und dort stand, dass man ruhig jetzt schon damit anfangen könnte (äh, wollte ich mich nicht auf meinen Mutterinstinkt verlassen?!).

Somit beschloßen wir das Kind dann gegen 20 Uhr in den Schlafsack zu stecken und nicht wie gewohnt zwischen uns ins große Bett zum Einschlafen zu legen (um sie dann gegen 23 Uhr in ihr Bettchen zu verfrachten).
So wurde also an diesem Tag eine hellwache Lotte vom Papa sanft ins Bett getragen und Mama gab noch einen Kuss auf die Stirn.

Mein Mann ist seit Anfang an derjenige der unsere Tochter ins Bett bringt, daher ist er auch für das Einschlafritual verantwortlich, was stetig ergänzt wird.
Dafür setzt er sich an Lottes Bett, hält Händchen oder auch die Wange und spricht ganz leise mit ihr. Besonders einschläfernd wirken seine Berichte von den Geschehnissen des Tages ;) Dann wird noch eine gute Nacht gewünscht und sich vom Bett entfernt.
Dies alles klappte auch prima am Donnerstag, wir waren beigeistert und sooo stolz auf uns.


Gestern dann euphorisch um 20 Uhr erneut: Kind in Schlafsack, Mama gibt Kuss auf die Stirn, Papa geht mit Kind ins Schlafzimmer (diesmal bewaffnet mit dem Babyphone, da wir noch im Wohnzimmer verweilen wollten).
Ich  muss sagen, dass mein Mann eine Engelsgeduld hat und somit einige Zeit mit Lottchen rumtüddelte, bis sie denn endlich einschlief.
Okay, aber es war fürs Erste einmal geschafft.
Besorgt fragte ich (das übertrieben ängstliche Muttertier)  immer wieder, ob alles in Ordnung mit unserer Tochter sei, Lotte-Papa guckte artig aufs Babyphone. Jepp, alles super.

Dann gegen 21.30 Uhr ertönte es: ein lautes Weinen. Also hin zu ihr und mein Mann versuchte seine Tochter zu beruhigen. Tja... klappte irgendwie nicht. Mein Mutterherz war schon am Bluten, ich also auch ins Schlafzimmer. Begrüßt wurde ich mit einem strahlendem Babylächeln. Aber Wegbewegen durfte ich mich dann nicht, lauter Protest erfolgte sonst.
Mein Mann und ich schauten uns an und beschloßen: Projekt für heute beendet, Tochter kommt wieder mit ins Wohnzimmer...

Und da lag sie dann auch fröhlich und jauchzend zwischen uns auf der Couch, ab und an wurde der Hunger gestillt und ihre Welt war in Ordnung.

Irgendwann entschieden wir uns dann, dass es Zeit fürs Bett wäre, also ab ins Schlafzimmer und so wie immer das Kind zum Schlafen gebracht, Mama hielt dann auch noch das Händchen.

Nein, schlimm finde ich es nicht, dass wir gescheitert sind. Ich glaube einfach, dass Lotte derzeit unsere Nähe braucht. Sie steckt immer noch im doofen Schub, denn auch tagsüber darf ich mich nicht von ihr entfernen und sie möchte immer wer gestillt werden.
Aber so ist das eben. Wir lassen uns nicht stressen, irgendwann wird das alles schon klappen... erzwingen wollen wir das alles einfach nicht.

Ach ja, ratet mal, wer jetzt hier gerade neben mir selig schnarcht (zwei kleine warme Hände umschließen dabei meinen Arm)? ;)

Ich werde mich dann mal dem Frühstück widmen, denn wir wollen noch kurz bummeln gehen, da ich mich unsterblich in eine viiiiiiiiiiiiiiielll zu teure Jacke verliebt habe und diese aber nicht mehr aus meinem Kopf rausbekomme...

Wir wünschen euch einen tollen Samstag!

8 Kommentare:

  1. Macht euch keinen Stress, wir versuchen das mit den regelmäßigen Schlafzeiten bei Ida auch immer mal wieder, aber hier klappt es auch gar nicht. Also schlafen wir halt alle dann, wenn die maus müde ist ;-).
    LG Eva

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  2. Ich finde es erst einmal toll, dass ich dein Mann um das Zu-Bett-Gehen kümmert! Das ist ja nicht selbstverständlich!

    Ich kann total verstehen, dass es dir lieber ist, wenn die Kleine erstmal das bekommt, was sie möchte und auch braucht. Sie ist ja noch jung und da darfst du ihr das auch geben ;-) Du sagst es selber: Dein Instinkt ist das Beste überhaupt! Ihr werdet das ganz bestimmt hinbekommen, wenn die richtige Zeit gekommen ist.

    Liebe Grüße,
    Janina

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    1. Ja, ich weiß, selbstverständlich ist das nicht. Aber darum wollte ich auch genau mit DEM Mann ein Kind haben :D

      Und mein Mann genießt es einfach eigene Ritualte mit Lotte zu haben...

      Ach ja, irgendwann wird es klappen, das denke ich auch. Und je verkrampfter wir rangehen umso schlimmer wären Mißerfolge.
      Danke dir für den Zuspruch und liebe Grüße zurück!

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  3. Irgendwann habe ich mir den Stress auch abgewöhnt und ich muss dazu sagen das er oft und lange bei uns geschlafen hat, ich fand es aber auch nicht schlimm, hab es genossen, er auch, nun mit fast 2 Jahren kam der Punkt von ganz alleine und er kommt nur noch mal für die letzte Stunde oder so zu uns...lG

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    1. Das ist wirklich sehr schön zu lesen... Leider ist die Gesellschaft da ja noch so "intolerant", dass man dann als Glucke etc. gilt.
      Aber ich bin gern Mama und Glucke :D

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  4. Bloß nicht verrückt machen lassen. Unser kleiner Knirps (jetzt 3) schläft von Anfang an und immer noch im Familienbett. Solange Kind, Mama und Papa damit glücklich sind ist doch alles prima. Was andere denken, pfff ... :-) Hauptsache ihr seid mit der Situation zufrieden.

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